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Dresden warnt vor Springbrunnen-Baden

Wenn die Hitze brütet, werden Brunnen gern zur Abkühlung gemacht. Doch das ist gefährlich und verboten.

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Vögel dürfen in Brunnen baden, Menschen nicht. Dieser Spatz badet im Gänsediebbrunnen.
Vögel dürfen in Brunnen baden, Menschen nicht. Dieser Spatz badet im Gänsediebbrunnen. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Sie sind gut besucht, wenn es sommerlich warm ist. Die Dresdner Springbrunnen locken vor allem, wenn die Hitze über der Stadt brütet. Dann wird vielerorts auch in den Brunnen gebadet, besonders in denen, die wie der vor dem Neustädter Bahnhof und der auf der Hauptstraße nahe dem Albertplatz gestaltet sind. Kinder nutzen sie besonders häufig als Badestätten.

Doch das ist einerseits laut der städtischen Polizeiverordnung verboten und andererseits gefährlich, so die Stadtverwaltung. "Brunnen und Wasserbecken entsprechen nicht den hygienischen und sicherheitstechnischen Anforderungen und erfüllen nicht die baulichen Voraussetzungen für Spielgeräte." Brunnenwasser werde in der Regel nur umgewälzt – also wieder und wieder verwendet und nicht oder kaum gefiltert. Nur Wasserverluste würden durch Frischwasser ausgeglichen. "Die Wasserqualität ist deutlich schlechter als etwa in Frei- und Schwimmbädern und es bestehen gesundheitliche Risiken vor allem für Kinder und ältere Menschen."

Dazu kommt die Verletzungsgefahr durch Überlaufkanten, Düsen und Scheinwerfer, so das Rathaus. "Auch künstlerisch gestaltete Einbauteile, wie die Pusteblumen auf der Prager Straße, am Albert-Wolf-Platz oder die Schalen auf dem Dippoldiswalder Platz, können bei missbräuchlicher Nutzung zu Verletzungen führen." Außerdem bestehe die Möglichkeit, dass Unrat und Glasscherben in den Brunnen liegen. (SZ/csp)