Dresden. 70 Jahre sind viel, ist man sieben Jahre alt. Mit diesem Altersunterschied und einem Projekt dazu hat die Kita "Briesnitzer Spatzenvilla" den Bundeswettbewerb "Forschergeist 2020" gewonnen. Das teilte die Stadt jetzt mit. Nachdem die städtische Einrichtung bereits Landessieger des Wettwerbs geworden war und dafür 2.000 Euro Preisgeld bekommen hatte, gab es für den Bundestitel nun weitere 3.000 Euro. Das Geld soll zur Förderung der Qualität der mathematischen, informatischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bildungsarbeit in der Kita genutzt werden.
Um den Altersunterschied zu verstehen, beschäftigten sich die Kinder mit ihrem Kitagebäude und der Vergangenheit des Hauses. Sie erkundeten dabei nicht nur mathematische Sachverhalte wie Anzahl, Alter und Formen im Gebäude, sondern vor allem auch die Geschichte ihrer Kita "und damit auch die Kindheit ihrer Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern", heißt es zu dem Projekt auf der Internetseite für den Forscherpreis.
„Auszeichnungen wie der ‚Forschergeist 2020‘ zeigen, wie wichtig es für unsere Gesellschaft ist, in eine qualitative und hochwertige Kindertagesbetreuung zu investieren", sagt Sabine Bibas, Leiterin des städtischen Kita-Eigenbetriebs.
Die Deutsche Telekom Stiftung und die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hatten in ganz Deutschland herausragende Projekte von Kitas in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) gesucht und unter 651 Einreichungen 16 Landessieger ausgewählt. Daraus kürte die Jury am 8. Dezember 2020 in einer digitalen Veranstaltung fünf Bundessieger. (SZ/csp)
Weitere Informationen zum Projekt der Kita „Briesnitzer Spatzenvilla“ und zum Wettbewerb „Forschergeist“ gibt es unter www.forschergeist-wettbewerb.de.