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Dresdner Straße für SED-Funktionärin: Gibt es einen Kompromiss?

Lea Grundig wurde als Jüdin von den Nazis verfolgt, später stieg die Dresdner Künstlerin zur Präsidentin des Verbands Bildender Künstler der DDR auf und wurde Mitglied im Zentralkomitee der SED. Deshalb gibt es Zweifel, eine Straße in Dresden nach ihr zu benennen.

Von Andreas Weller
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Lea Grundig (li.) während der Eröffnung der VI. Kunstausstellung 1967 in Dresden. Links neben Ihr steht Walter Ulbricht mit seiner Gattin ( Bildmitte), dahinter Erich Honecker.
Lea Grundig (li.) während der Eröffnung der VI. Kunstausstellung 1967 in Dresden. Links neben Ihr steht Walter Ulbricht mit seiner Gattin ( Bildmitte), dahinter Erich Honecker. © ZB/Hans-Joachim Spremberg

Dresden. Über Straßennamen wird in Dresden immer mal wieder heftig diskutiert. In diesem Fall geht es um eine neue Straße, die zwischen dem Käthe-Kollwitz-Ufer und der Florian-Geyer-Straße entsteht. Sind die Wohnungen dort fertig, benötigen sie eine Adresse. Die Straße soll nach Lea Grundig benannt werden, deren Vergangenheit, insbesondere ihre Rolle in der DDR betreffend, umstritten und noch ungeklärt ist. Deshalb gibt es nun mehrere Kompromissvorschläge.

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