Dresdner Zollamt hat 1,4 Tonnen Rauschgift und 11,6 Millionen Euro sichergestellt

Dresden. Das Hauptzollamt Dresden hat im vergangenen Jahr 1,4 Tonnen Rauschgift und 11,6 Millionen Euro Bargeld und andere Zahlungsmittel wie Gold, Edelsteine und Münzen beschlagnahmt.
Wie die Behörde am Freitag in Dresden mitteilte, nahm die gefundene Menge Rauschgift im Vergleich zum Vorjahr, als 1,5 Tonnen sichergestellt wurden, leicht ab. Allerdings stieg der Betrag an Barmitteln, wie Geld und Gold erheblich an. 2021 wurden 2,9 Millionen Euro beschlagnahmt.
An Drogen wurden unter anderem mehr als 215 Kilogramm Kokain, fast 76 Kilogramm Crystal und 93 Kilogramm Amphetamin konfisziert. Zur Bilanz gehören ferner 6,8 Millionen unversteuerte Zigaretten und 4,1 Tonnen Wasserpfeifentabak.
Einige spektakuläre Fälle des Zolls finden Sie hier:
- Mehr als eine halbe Tonne Kokain konfisziert
- 750.000 Zigaretten gefunden
- Zoll geht gegen Schwarzarbeit vor
- Goldmünzen auf der A4 sichergestellt
- Zoll beschlagnahmt Luxusgegenstände
Mehr als 2,9 Milliarden Euro nahm das Hauptzollamt Dresden 2022 durch die Erhebung von Verbrauchsteuern, Zöllen, Einfuhrumsatzsteuer und sonstigen Abgaben ein - 400 Millionen mehr als im Vorjahr.
Schwarzarbeit wurde deutlich häufiger aufgedeckt
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ermittelte 2022 eine Schadenssumme von über 16 Millionen Euro. Fast 1.800 Arbeitgeber wurden überprüft, in der Summe 4.700 Straf- und Bußgeldverfahren abgeschlossen und etwa 4.300 Strafverfahren und 1.000 Bußgeldverfahren eingeleitet.
Im Jahr 2021 lag die Anzahl eingeleiteter Bußgeldverfahren noch bei 600. "Hintergrund für den Anstieg sind die verstärkten Feststellungen des Zolls im Bereich der Mindestarbeitsbedingungen, insbesondere nach dem Mindestlohngesetz", hieß es vonseiten des Hauptzollamts.
Eine Zunahme gab es auch bei Verstößen gegen den Artenschutz. In 186 Fällen konnten mehr als 2.800 artengeschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren sichergestellt werden. Darunter befanden sich unter anderem Erzeugnisse aus Elfenbein, Elefantenhäute, Reptilienleder und Adlerholz. (dpa)