Gefährliche Insekten: Warum sich Eichenprozessionsspinner in Dresden ausbreiten
Dresden. In den vergangenen drei Tagen alarmierten Passanten fünfmal die Feuerwehr, weil sie Gespinste des Eichenprozessionsspinners in Dresden festgestellt hatten.
Gespinste sind feine weiße Netze, die sich häufig an Ästen und Zweigen befinden. Passanten entdeckten sie etwa im Großen Garten am Parkeisenbahnhof Palaisteich, auf dem Franz-Carl-Weiskopf-Platz, an der Galileistraße und der Treppe zum Elbufer an der Kötzschenbroder Straße. Am Lothringer Weg in Blasewitz wurden lediglich Gespinstmotten gefunden, die den Prozessionsspinnern ähneln.
Was Sie dazu nun wissen sollten:
Warum sind die Eichenprozessionsspinner gefährlich?
Die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners sind eine aktive Gefahr für die menschliche Gesundheit, warnt die Feuerwehr. Ab dem dritten Larvenstadium wachsen den Raupen feine Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Dieses Gift kann eine Immunreaktion auslösen. Typische Symptome sind Juckreiz, Hautentzündungen und vereinzelt sogar Nesselsucht. Da die alten Larvenhäute nach der Häutung sehr oft in den Nestern zurückbleiben, besitzen diese ebenfalls eine hohe Konzentration an Brennhaaren, so die Feuerwehr.