Dresden
Merken

Hunderte blicken vom Haus der Presse über die Dächer der Stadt

Beim SZ-Entdeckertag waren über Tausend Besucher im Haus der Presse unterwegs – auch im Keller und auf dem Dach.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Hunderte Menschen zog es am Samstag auf die Dachterrasse des Hauses der Presse. Dort bot sich ein einzigartiger Blick auf Dresden, wenn nicht gerade ein Schauer über die Stadt peitschte.
Hunderte Menschen zog es am Samstag auf die Dachterrasse des Hauses der Presse. Dort bot sich ein einzigartiger Blick auf Dresden, wenn nicht gerade ein Schauer über die Stadt peitschte. © Arvid Müller (Symbolfoto)

Dresden. Acht Stunden Andrang – Hunderte, nein weit über Tausend fluten über den ganzen Samstag das Erdgeschoss im Haus der Presse an der Ostra-Allee. Beim Entdeckertag gilt - die Mischung macht's: Reden mit Malern über ihre ausgestellten Werke, Fachsimpeln mit Experten über Glashütter Uhren, Staunen über das Geschick der Behinderten vom Rothenburger Martinshof beim Körbe flechten und Wimpelketten nähen. Höhepunkt für viele – die Fahrt mit dem Lift aufs Dach des SZ-Hochhauses zum einzigartigen Blick über Dresden.

Großes Interesse an Archiv-Führungen

Ein anderes Angebot war für ganz viele SZ-Leser noch reizvoller – der Blick ins Archiv der Sächsischen Zeitung. Drei Führungen waren geplant, am Ende wurden es sieben – und ein geschaffter aber glücklicher Archivführer Jens Jahn erzählt von weit über hundert höchst interessierten Teilnehmern.

Aber nicht alle, die in die Katakomben des Hauses wollten, kamen auch rein. Für jene, die es nicht geschafft haben, gibt es gute Nachrichten: Die nächste Chance besteht schon am 3. Oktober, dann auf Voranmeldung bei [email protected]. Bei anhaltend großem Interesse wird es weitere Termine geben, verspricht Archivleiter Sven Geisler.

Aussteller zufrieden

Zufriedenheit herrscht auch bei den Ausstellern. Interessante Gespräche, Erfahrungsaustausch mit anderen Manufakturen und Künstlern, vor allem Herzeigen was man hat – es gibt viele Gründe, von einem erfolgreichen Tag zu sprechen. Macht nichts, wenn Räucher-Caravans oder Ledertaschen, Bilder, Kunstdrucke oder Naturkosmetik nicht sofort einen Käufer finden. Allein sich so vielen Besuchern präsentieren zu können, ist den Einsatz wert.

So erwarten die Lederwaren-Manufaktur aus Leppersdorf, der Naturkosmetik-Hersteller aus der Dresdner Neustadt oder der Martinshof Rothenburg künftig Käufer, die sich im ersten Moment nicht entschließen konnten. Interessenten müssen dafür nicht zu den Herstellern fahren. Die Produkte gibt es in jedem DDV-Lokal.

Gefragt war am Samstag auch das DDV-Lokal, das mit Produkten aus der Region zahlreiche Kunden anlockte.
Gefragt war am Samstag auch das DDV-Lokal, das mit Produkten aus der Region zahlreiche Kunden anlockte. © SZ/Juliane Just

Bei Speisen und Getränken wird natürlich sofort gekostet. Die außergewöhnlichen Geschmacks-Mischungen aus dem Likörium Dresden (Heidelbeere trifft Pfeffer!) oder aus der Likörfabrik Gustav Müller in Dürrröhrsdorf (Coffee-Kräuter), Deftiges und Süßes an der Augusto-Bar, nachhaltig produzierter Kaffee für Weltverbesserer... Bei der NKL-Lotterie geht es ausnahmsweise nicht um Millionen, sondern um DDV-Lokal-Gutscheine, Gummibärchen und Schokotaler.

Am Ende des Tages sind die Tickets für die Leipziger Academixer – zwei zum Preis von einem hieß das Sonderangebot – so gut wie ausverkauft. Die Zettelbox beim Panometer-Suchspiel ist gut gefüllt, die Gewinner werden schnellstens benachrichtigt.