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Havarie: Dampfer Dresden muss Fahrt mit 160 Gästen abbrechen

Das Flaggschiff der Dresdner Flotte war in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Dann ließ es sich nicht mehr normal steuern.

Von Christoph Springer
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Das Flaggschiff der Dresdner Flotte. Der Dampfer Dresden musste am Wochenende eine Fahrt wegen einer Havarie abbrechen.
Das Flaggschiff der Dresdner Flotte. Der Dampfer Dresden musste am Wochenende eine Fahrt wegen einer Havarie abbrechen. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Dampfer kaputt, Fahrt zu Ende. Vorfristig musste am Sonntag rund 160 Fahrgäste eines Dresdner Dampfers von Bord gehen. Es gab einen Defekt an Bord, so dass das Schiff nicht weiterfahren konnte.

Es handelte sich um den Dampfer Dresden, der an diesem Tag um 9.30 Uhr in Dresden abgelegt hat und am Abend um 19 Uhr zurückerwartet wurde. Die Tour führte stromauf, Ziel war Bad Schandau. Doch die Sächsische Schweiz-Fahrt endete kurz nach der Wende in Bad Schandau.

Als das Schiff auf dem Rückweg war, trat eine Störung der Ruderanlage auf. Der Dampfer war auf normalem Weg nicht mehr steuerbar. Flottengeschäftsführer Victor Straubhaar berichtet, dass das Schiff mit Notsteuerung in Wehlen angelegt hat. Dort war es vorbei mit dem Dampfervergnügen.

Schaden des Dampfers wurde in Wehlen repariert

Rund 160 Fahrgäste waren laut Straubhaar an Bord, sie alle mussten in Wehlen aussteigen. "Wie für solche Fälle üblich, wurden Fahrgeldrückerstattungsprotokolle ausgegeben", sagt der Geschäftsführer.

Auch ohne Fahrgäste zurück ging nichts mehr, das Schiff musste vorerst in Wehlen bleiben. Am Montag kümmerte sich die Besatzung dann um den Schaden, suchte den Defekt und fand ihn auch. "Die Ursache war eine kalte Lötstelle in einer Steuerplatine", erklärt Straubhaar. Das heißt, eine elektrische Verbindung war nicht mehr intakt, Steuersignale konnten nicht mehr wie üblich gegeben werden. Das Team der Flotte habe den Schaden vor Ort behoben.

Laut dem Schiffseinsatzplan der Flotte war der Dampfer Dresden auch am Mittwoch noch nicht wieder im Einsatz. Dennoch wurden alle Linien bedient, die "L12", auf der der Dampfer Dresden am Sonntag fuhr, wurde am Mittwoch vom Dampfer Wehlen bedient.

Das Flaggschiff der Flotte hat erst vor kurzer Zeit eine Mega-Fahrt absolviert. Mehrere Tage lang war er unterwegs bis in die Nähe von Hamburg und zurück. (SZ/csp)

Hinweis: Wir haben hier korrigiert, dass die Havarie erst auf der Rückfahrt des Dampfers Richtung Dresden auftrat. Ursprünglich hieß es im Text, die Fahrt habe stromauf in Wehlen geendet. Das war falsch.