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Körperwelten: Umstrittene Ausstellung bleibt länger in Dresden

Eigentlich sollte die Körperwelten-Ausstellung bis Anfang September in Dresden bleiben. Nun gibt es wegen des großen Interesses einen neuen End-Termin.

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Plastinate wie dieser Hund beim Spiel sind in der Körperwelten-Ausstellung zu sehen.
Plastinate wie dieser Hund beim Spiel sind in der Körperwelten-Ausstellung zu sehen. © Archiv/Christian Juppe Photography

Dresden. Das Gruseln ist immer dabei und es ist nun einen Monat länger möglich, als ursprünglich geplant: Die Ausstellung "Körperwelten - Am Puls der Zeit" stößt nach Angaben der Veranstalter auf so großes Interesse, dass eine Verlängerung bis zum 3. Oktober beschlossen wurde. Die Exponate des Künstlers Gunther von Hagens, tote Menschen, Tiere und Organe, die mittels einer speziellen Behandlung dauerhaft haltbar gemacht worden sind, sollten ursprünglich bis zum 4. September in Dresden gezeigt werden.

Seit Anfang Mai ist die Körperwelten-Schau in Dresden zu Gast. Zu sehen sind unter anderem Menschen beim Schachspiel und auf dem Fahrrad. Ausstellungsmacherin ist Angelina Whalley, die Ehefrau des Plastinators von Hagens. Die Schau zeige auch die Verwundbarkeit des Menschen und soll "den Besucher einladen, die dauerhafte Reizüberflutung des modernen Lebens und ihre langfristigen Auswirkungen auf Körper und Geist kritisch zu hinterfragen", beschreibt sie den Ausstellungsgedanken. "Ich möchte den Besucher anregen, sich seiner Verantwortung für seine eigene Gesundheit bewusst zu werden".

Mehr als 52 Millionen Menschen rund um den Globus haben sich nach Veranstalterangaben bereits von Hagens Plastinate angesehen. Sie stammen aus dem Körperspende-Programm des "Instituts für Plastination" in Heidelberg, in dem mittlerweile mehr als 19.000 Spender registriert sind.

Die Verantwortlichen empfehlen, im Vorverkauf ein Zeitfenster-Ticket zu buchen. Damit sei der Zugang zur Ausstellung innerhalb des gebuchten Zeitfensters möglich, die Verweildauer ist zeitlich unbegrenzt. Wer flexibel bleiben oder Tickets ohne zeitliche Bindung verschenken möchte, für den seien sogenannte Flex-Tickets die richtige Alternative. Mit ihnen ist der Zugang zur Ausstellung jederzeit möglich, sie seien jedoch nur in begrenzter Anzahl verfügbar. (SZ/csp)

Weitere Informationen: www.koerperwelten.de/dresden