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Ex-Watzke-Chef übernimmt die Lindenschänke in Dresden

Der Eigentümer hat den Pachtvertrag für die Lindenschänke in Dresden nicht verlängert. Im Januar 2023 zog das Gastronomen-Paar aus. Nun gibt es offenbar einen neuen Pächter: den Ex-Watzke-Chef.

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Die Lindenschänke hat einen neuen Betreiber. Was der genau mit dem Traditionslokal vorhat, ist noch unklar.
Die Lindenschänke hat einen neuen Betreiber. Was der genau mit dem Traditionslokal vorhat, ist noch unklar. © Sven Ellger

Dresden. Seit Dezember ist die Lindenschänke in Altmickten geschlossen - nun zeichnet sich ab, dass sie demnächst wieder als gastronomischer Betrieb eröffnen wird. Allerdings mit einem neuen Pächter, wie Tag24 schreibt. Demnach soll Mirko Unger, der bis zum Herbst 2022 Geschäftsführer der Watzke-Restaurants in Dresden war, die Geschicke im Traditionshaus Lindenschänke führen. Für Sächsische.de ist er an diesem Mittwoch bislang nicht zu erreichen.

Ehemalige Pächter ziehen in den Trobischhof

Die Meinungen der Dresdner zum neuen Betreiber gehen auseinander. Viele zeigen sich im Internet verwundert oder gar verärgert, wie die Lindenschänke zu ihrem neuen Betreiber gekommen ist. Im September vergangenen Jahres hatte der Eigentümer des Hauses nach zwölf Jahren den Mietvertrag für Andrea und Uwe Engert nicht über 2022 hinaus verlängert. Anfang Januar übergaben das Gastronomenpaar und einige Mitarbeiter die Lindenschänke an den Eigentümer, wobei auch Tränen flossen.

Doch die Trauer währte nicht lange: Schon Ende Januar verkündeten die Wirtsleute, dass sie den Trobischhof in Alttrachau übernehmen. Sicherlich werden ihnen einige ihrer treuen Gäste dorthin folgen, andere werden weiterhin die "alte" Lindenschänke im Micktener Dorfkern bevorzugen. Das Konzept und die Umbauarbeiten wolle Unger in einigen Wochen näher vorstellen.

Einige Internet-Nutzer kommentieren die Übernahme Ungers als "mieses Spiel von Verpächter und neuem Pächter", die besser im Vorfeld offen darüber hätten kommunizieren sollen. "Lindenschänke ohne die alten Betreiber - geht gar nicht" ist ebenso zu lesen wie "Da will sich jemand ins gemachte Nest legen". Andere wiederum haben damit überhaupt kein Problem und begrüßen den neuen Betreiber: "Hier im Ort ist Herr Unger sehr beliebt und wir freuen uns schon auf die Eröffnung." (SZ/noa)