Dresden. Anne Teubner könnte heute noch in der Verwaltung Formulare bearbeiten, ihre Nachbarin und Freundin Mireen Möbius weiter Brillen verkaufen und Wilson Tanto Ndzi, Teubners Partner, mittlerweile einen Job in der Wasserwirtschaft haben, so wie er das nach seinem Studium eigentlich geplant hatte. Wenn nicht die Liebe zum Kaffee gesiegt hätte. Und vor allem, wenn Tanto Ndzi nicht eine Vision gehabt hätte: den Kleinbauern im Westen Kameruns, dort, wo er selbst aufgewachsen ist, den Preis für ihren Kaffee zu zahlen, den dieser wirklich verdient hat.
Eine Vision, die knapp 5.000 Kilometer Luftlinie von Kamerun entfernt in Dresden vor allem eines zur Folge hat: richtig guten Kaffee. Im Sächsische.de-Leser-Voting zu den besten Kaffee-Orten Dresdens hat "Cross River Coffee" an der Ecke Rudolf-Renner-Straße und Conertplatz vor Kurzem den ersten Platz belegt. Ob per E-Mail, über die sozialen Netzwerke oder schließlich im Onlinevoting: Die Rösterei inklusive kleinem Café in Löbtau war bei den Stimmen immer ganz vorne mit dabei. Was ist ihr Geheimnis?