Dresden. Heute ist es eine ungenutzte Brachfläche, doch vor knapp 100 Jahren entstand auf dem Areal zwischen Budapester Straße, Nossener Brücke, Zwickauer und Glauchauer Straße eine der modernsten Dresdner Zigarettenfabriken. Die Firma Greiling ließ sich hier 1926/27 einen fünfgeschossigen Stahlbeton-Skelettbau mit zwei Staffelgeschossen im Stil des damaligen "Neuen Bauens" errichten. Nach Angaben des Amtes für Stadtplanung befand sich an der Hauptfassade zur Zwickauer Straße bis 1945 ein zwölfgeschossiger schlanker Turm, der die Ansicht an der alten Nossener Brücke dominierte und den Eingang zum Stadtteil Plauen markierte. 1998 wurde das im Zweiten Weltkrieg beschädigte, aber wieder aufgebaute Haus abgerissen.
Inzwischen gibt es Pläne für das zur Zwickauer Straße hin abfallende Gebiet, auf dem es laut Stadtverwaltung nur Wildwuchs gibt.