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So soll sich Dresden rund um die alte Staatsoperette entwickeln

Dresden will das Wohnumfeld der ehemaligen Staatsoperette deutlich verbessern. Was vor Ort momentan geschieht.

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Das Areal rund um die ehemalige Staatsoperette in Leuben soll aufgewertet werden.
Das Areal rund um die ehemalige Staatsoperette in Leuben soll aufgewertet werden. © Archivfoto: Christian Juppe

Dresden. Seit sechs Jahren liegt das ehemalige Gebäude der Operette in Leuben in einem Dornröschenschlaf - alle Versuche es neu zu beleben, sind bisher verpufft. Das soll sich in den nächsten fünf Jahren ändern. Konkret will Dresden den kompletten Stadtteil, beginnend von der Bismarckstraße bis zu den Leubener Kiesgruben, städtebaulich und sozial entwickeln.

In einem ersten Schritt konnten Bewohner im Frühjahr 2022 in einer Bürgerbeteiligung Wünsche für das zukünftige Wohnumfeld äußern. Die Maßnahmen für die Gestaltung des Gebiets sollen sich daran orientieren. Die Bürgerinnen und Bürger erhoffen sich eine bessere Wohnqualität und die Aufwertung des öffentlichen Raums. Das Stadtklima soll verbessert werden.

Konkret erwarten sie, dass Grün- und Freiflächen erhalten und möglichst erweitert werden. Die Verkehrssicherheit sowie der Ausbau von Geh- und Radwegen ist ihnen wichtig. Es sollen ein Gemeinschaftszentrum für ein nachbarschaftliches Miteinander und weitere Angebote an sozialen und kulturellen Freizeiteinrichtungen geschaffen werden.

Um diese Ziele zu erreichen, spielt das Gelände der ehemaligen Staatsoperette Leuben eine wichtige Rolle. Geplant ist, das Wohnumfeld einschließlich des Schlüsselprojektes "ehemalige Staatsoperette Leuben" zum Fördergebiet im Rahmen der Stadterneuerung zu erklären.

Das bereits durch den Stadtrat beschlossene Grobkonzept zur Stadtteilentwicklung Leuben wird im Jahr 2023 auf Aktualität geprüft, die Hinweise der Bewohnerschaft werden berücksichtigt und die Fördermaßnahmen weiter geplant. Im Anschluss wird das Amt für Stadtplanung und Mobilität die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung prüfen und ab 2024 den entsprechenden Förderantrag vorbereiten. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die Landeshauptstadt Fördermittel für Investitionen einsetzen und die Finanzierung des gesamten Projekts sichern kann.

Einen Ansatz zur Belebung des alten Operettengebäudes gibt es mittlerweile. Mit einem Begleitbeschluss zum im Dezember beschlossenen Haushaltsplan für 2023 und 2024 stellte der Rat 800.000 Euro für das Gebäude zu Verfügung. Damit sollen, auch im Rückblick auf den Brand im Technoclub "Sektor", neue Proberäume für Künstler entstehen. (SZ/DiHe)