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Klima-Demo in Dresden: Am Freitag gibt es Blockaden am Straßburger Platz

Eine Demo soll in Dresden darauf aufmerksam machen, dass nicht genug für den Klimaschutz getan wird. Die Teilnehmer wollen am Freitag den Verkehr behindern.

Von Christoph Springer
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Wie hier Anfang Juni auf der St. Petersburger Straße wollen Klima-Demonstranten am Freitag auf dem Straßburger Platz in Dresden den Verkehr behindern.
Wie hier Anfang Juni auf der St. Petersburger Straße wollen Klima-Demonstranten am Freitag auf dem Straßburger Platz in Dresden den Verkehr behindern. © Archiv/Marion Doering

Dresden. Den Autofahrern in der Landeshauptstadt steht die nächste Straßenblockade bevor. Am Freitag will die Gruppe "Extinction Rebellion" den Verkehr am Straßburger Platz behindern. Jeweils sieben Minuten lang blockieren die Demonstranten dabei eine Straße, dann lassen sie die Autos vorübergehend durch.

Ähnliche Aktionen gab es in Dresden bereits auf der Hansastraße, der St. Petersburger Straße und am Albertplatz. Dreimal je sieben Minuten haben die Klimademonstranten zuletzt am 26. August die "Bautzner" am Albertplatz in Richtung Bahnhof Neustadt blockiert. Dass zwischendurch jeweils die Straße freigegeben wird, haben die Verantwortlichen mit dem Ordnungsamt der Stadt vereinbart. So ist das auch dieses Mal wieder geplant.

Die Demonstranten wollen mit ihrer Aktion gegen 7.30 Uhr beginnen und damit darauf hinweisen, dass aus ihrer Sicht zu wenig für den Klimaschutz getan wird. Ihre Aktionen richten sich gegen die Nutzung fossiler Energieträger. Insbesondere haben sie dabei den Bau von Flüssiggas-Terminals in Norddeutschland im Blick.

Klimademonstrant ist nach Gefängnisaufenthalt dabei

Einer von ihnen ist der Dresdner Physiker Christian Bläul, der im August wegen einer ähnlichen Aktion in Schweden ins Gefängnis musste. Der 40-Jährige sagt: "Eine große Chance liegt vor uns: ein massiver Ausbau der Erneuerbaren, zum Beispiel durch die SachsenEnergie." Das würde die Energiepreise stabilisieren. Ebenso könne der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowohl CO₂-Emissionen sparen als auch die Straßen sicherer machen.

Der Appell richte sich nicht gegen Menschen in Autos, doch deren Aufmerksamkeit werde zum Lösen der Klimakrise gebraucht, so die Organisatoren der Aktion. Die Teilnehmer würden den Straßenverkehr stören, weil Gespräche, Petitionen und andere Aktionen wie Fridays For Future-Demonstrationen mit Millionen Teilnehmern viel, aber noch nicht genug für den Klimaschutz erreicht hätten.