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Dresdner verdienen mehr und zahlen mehr

Die Stadt veröffentlicht die Ergebnisse der Bürgerumfrage. Dort steht konkret, wie die Einkommen und Mieten gestiegen sind.

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Die Bürgerumfrage aus dem Rathaus zeigt nicht nur, wie sich Einkommen und Mieten entwickelt haben.
Die Bürgerumfrage aus dem Rathaus zeigt nicht nur, wie sich Einkommen und Mieten entwickelt haben. © Archiv/Rene Meinig

Dresden. Die Einkommen in der Landeshauptstadt steigen, die Wohnkosten der Dresdner aber auch. Das sind zwei Ergebnisse der Kommunalen Bürgerumfrage, die die Stadt regelmäßig macht. Dazu waren März bis Mai 2020 genau 18.000 per Zufallsverfahren aus dem Melderegister ausgewählte Dresdnerinnen und Dresdner eingeladen. Sie konnten sich online oder per Papierfragebogen an der 13. Kommunalen Bürgerumfrage beteiligen. Themen waren unter anderem Wohnen, die Einschätzung der Stadt, die Lebensbedingungen, Ehrenamt und Pflege, Stadtverwaltung und Gesundheit sowie Umwelt, Verkehr und Sicherheit. Mehr als 6.000 Menschen haben mitgemacht. "Mit den Ergebnissen der Bürgerumfrage ist es uns möglich, statistisch zuverlässige Aussagen zu verschiedenen Themen für die Gesamtstadt sowie Teilräume der Stadt zu treffen", sagt der Erste Bürgermeister Detlef Sittel (CDU). Diese Aussagen seien eine "wichtige Grundlage für die Arbeit der Verwaltung."

Die Einkommen sind gestiegen

Das monatliche Nettoeinkommen eines Dresdner Haushaltes ist laut dem Umfrageergebnis seit der letzten Erhebung vor zwei Jahren um etwa vier Prozent angestiegen. Im Februar 2020 verfügte ein Dresdner Haushalt im Durchschnitt über ein Einkommen von 2.300 Euro. Die größten Steigerungen seien bei Alleinerziehenden und bei alleinstehenden Rentnern zu verzeichnen, so die Stadt. Über die höchsten monatlichen Nettoeinkommen verfügten "erwartungsgemäß" Paarhaushalte, in denen beide Partner einer Erwerbstätigkeit nachgehen.

Mieten höher als vor zwei Jahren

Alle Wohnkostenbestandteile bei Mietern sind seit der letzten Erhebung gestiegen, darunter am stärksten die Grundmiete um rund fünf Prozent innerhalb von zwei Jahren, lesen die Verantwortlichen im Rathaus aus den Umfrageergebnissen. Für die durchschnittliche Mietwohnung in Dresden werden je Quadratmeter 6,76 Euro Grundmiete, weitere 1,28 Euro kalte Betriebskosten und 1,11 Euro Betriebskosten für Heizung und Warmwassererzeugung fällig. Die Miete inklusive Nebenkosten für eine durchschnittliche Wohnung betrug im vergangenen 608 Euro. 2018 waren es 571 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 6,5 Prozent.

Die Veröffentlichung der Umfrageergebnisse besteht aus zwei Broschüren: Der Tabellenteil beinhaltet die statistische Auswertung aller im Fragebogen gestellten Fragen. Darüber hinaus werden ausgewählte Ergebnisse in Form eines interaktiven Atlas unter www.dresden.de/interaktiv zur Verfügung gestellt. Die Broschüre "Hauptaussagen" interpretiert und beschreibt die Ergebnisse durch Texte und Grafiken, vergleicht mit länger zurückliegenden Umfragen und stellt Tendenzen heraus. (SZ/csp)

Unter www.dresden.de/statistik und der Rubrik „Statistische Veröffentlichungen“ werden die Broschüren als PDF-Datei zum Download bereitgestellt. Als gebundene Broschüren können diese für je zwölf Euro bei der Kommunalen Statistikstelle bestellt werden: per Telefon 0351 4881100, per Fax 0351 488 6913 oder per E-Mail an [email protected].

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