SZ + Feuilleton
Merken

Demokratie bleibt Handarbeit

Die belarussische Künstlerin Rufina Bazlova protestiert mit Nadel und Faden. Sogar der ukrainische Präsident trägt ihre Stickereien auf dem Hemd.

Von Sarah Alberti
 6 Min.
Teilen
Folgen
Rufina Bazlova in ihrer Ausstellung "Outpost" im Dresdner Kunstverein
Rufina Bazlova in ihrer Ausstellung "Outpost" im Dresdner Kunstverein © Anja Schneider

Blutrot ist die Wand im Kunstverein Dresden. Darauf eine Reihe von Stickereien, wie zu kleine Pflaster auf einer offenen Wunde. Auf den weißen Stofffeldern erzählt rotes Garn im Kreuzstich von derzeit in Belarus inhaftierten politischen Gefangenen. Die vereinfachten Darstellungen von Festnahmen und Gefängniszellen erinnern an die Pixeloptik früher Videospiele.

Ihre Angebote werden geladen...