SZ + Feuilleton
Merken

Dresden feiert eine Festwoche für die „Hure des Orchesters“

Philipp Zeller ist Solofagottist der Staatskapelle und Pädagoge. Er findet, dass seine Kollegen und Studenten gemeinsam ihr Instrument loben sollten.

Von Bernd Klempnow
 3 Min.
Teilen
Folgen
Philipp Zeller mit einem seiner Instrumente. Zusammengebaut ist ein Fagott fast anderthalb Meter groß. Seit 2015 ist er Solofagottist der Staatskapelle und hat seit 2019 eine Professur in Dresden. Zudem ist er leidenschaftlicher Kammermusiker.
Philipp Zeller mit einem seiner Instrumente. Zusammengebaut ist ein Fagott fast anderthalb Meter groß. Seit 2015 ist er Solofagottist der Staatskapelle und hat seit 2019 eine Professur in Dresden. Zudem ist er leidenschaftlicher Kammermusiker. © Uli Neumann-Cosel

Die Beschreibung ist großartig: „Die Fagottbläser sind im Grunde gutmüthig, äußerlich scheinbar lichtscheu und eingezogen, aber originell und wunderlich, humoristisch unter Bekannten. Ihr Fagott ist ihre Braut, sie freuen sich schon bei der Ouverture auf den 5. Act, in welchem sie einen Takt Solo zu blasen haben. Mäßig in der Lebensweise, sind sie gute Gatten und Väter.“ Vor 140 Jahren beschrieb derart ein Fachblatt die tatsächlich eher bescheidenen Musiker des Holzblasinstrumentes.

Ihre Angebote werden geladen...