Dresden. Eine Waldlichtung in leuchtendem Orange, der intensive Blick einer jungen Frau – die Bilder des Dresdner Künstlers Torsten Hermann sind geprägt von starken Farben und einer fantasievollen Kulisse, die immer den Menschen in Szene setzt.
Hermann wurde 1978 in Chemnitz geboren und studierte bis 2003 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Seit 2003 arbeitet er hier als freischaffender Künstler und wurde unter anderem durch seine Werke detailgetreuen Gemälde von Karl-May-Motiven bekannt.
Neben Auftragsarbeiten für Bücher, Plakate oder CD-Cover beschäftigt er sich intensiv mit Bildender Kunst. Nun zeigt er etwa 30 seiner seit 2015 geschaffenen Ölgemälde zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Als passenden Ort dafür hat er das Restaurant „Kastenmeiers“ im Taschenbergpalais gewinnen können.
Die Ausstellung trägt den Titel „Bildschauplätze“ und sollte ursprünglich bis Ende Januar zu sehen sein. Gerade wurde die Schau bis zum 1. März verlängert.
Die Bildmotive wurden mit Ölfarbe auf Leinwand gebracht und in Formaten von 40 mal 40 bis zu 80 mal 120 Zentimetern umgesetzt. Viele der Hintergründe erinnern an Naturkulissen oder Fantasywelten. Im Zusammenspiel mit abstrakten Elementen wird der Hintergrund zur Bühne für die Protagonisten.
„Farbe tut gut in diesen Zeiten“, sagt Torsten Hermann. „Meine Bilder entführen das Auge in fantastische Welten und fokussieren den Blick immer auf einen Menschen im Mittelpunkt. Mit meinen Werken will ich optimistisch stimmen, aber auch zum Nachdenken anregen.“
Es ist bereits die 76. Ausstellung im „Kastenmeiers“ und die 15. seit dem Umzug des Restaurants ins Taschenbergpalais. „Auch in Corona-Zeiten halten wir an unserem Konzept fest und präsentieren unseren Gästen regelmäßig wechselnde Ausstellungen“, sagt Hausherr Gerd Kastenmeier. „Vielleicht sind die farbenfrohen Bilder von Torsten Hermann ein Anreiz, unserem Restaurant einen extra Besuch abzustatten.“