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Ein behinderter Künstler und sein Vorbild Albrecht Dürer

Richard Lehmann mag eher große Formate und hat als Künstler ein klares Ziel: Der Dresdner will so gut und gerne auch so erfolgreich werden wie Albrecht Dürer.

Von Andy Dallmann
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Richard Lehmann im „Atelier Farbig“, das zu den Inpuncto-Werkstätten der Dresdner Lebenshilfe gehört.
Richard Lehmann im „Atelier Farbig“, das zu den Inpuncto-Werkstätten der Dresdner Lebenshilfe gehört. © Foto: SZ/Veit Hengst

Gerne darf es rundherum richtig laut sein. Wenn Richard Lehmann malt, zeichnet oder modelliert, braucht er keine Stille, um sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren zu können. „Am liebsten höre ich harten Rock – Metallica, Slipknot oder Korn“, sagt er. „Nicht nur, wenn ich arbeite, sondern überhaupt ist mir Musik mit viel Gitarrenlärm am liebsten.“ Den Pinsel zu brezelnden Klängen kann er allerdings nur zu Hause schwingen. Im Atelier Farbig, wo Richard Lehmann wochentags seiner Kreativität freien Lauf lässt, muss er Rücksicht auf die Kollegen nehmen. Dort ist er einer von einem Dutzend Menschen mit geistiger Behinderung, die sich auf unterschiedlichste Art und mit verschiedensten Mitteln künstlerisch ausdrücken.

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