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Gerhard Richters frühe Jahre

Als der spätere Weltstar sich noch Gerd nannte: Das Dresdner Albertinum gibt einen faszinierenden Einblick in seine Arbeiten aus der Zeit vor 60 Jahren.

Von Birgit Grimm
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Atelierwand mit Werken von Gerhard Richter während des Semesterrundgangs an der Düsseldorfer Kunstakademie im Februar 1962; rechts sitzend Manfred Kuttner, mit dem er im September 1962 die erste Ausstellung in Fulda hat.
Atelierwand mit Werken von Gerhard Richter während des Semesterrundgangs an der Düsseldorfer Kunstakademie im Februar 1962; rechts sitzend Manfred Kuttner, mit dem er im September 1962 die erste Ausstellung in Fulda hat. © Gerhard Richter 2020

Zwei Jahre gab der junge Maler sich Zeit. Dann wollte er es geschafft haben, wollte mit der Malerei sich und seine Familie ernähren können. Zwei Jahre, weil das Stipendium, das dem Republikflüchtling Gerhard Richter 1961 bei der Aufnahme in die Düsseldorfer Kunstakademie bewilligt wurde, auf 24 Monate begrenzt ist. In Dresden hatte Richter 38 Bilder zurückgelassen. Der Rat des Bezirkes, der am 20. April die Hinterlassenschaften in Richters Wohnung in der Wiener Straße 91 inventarisierte, gab deren Gesamtwert mit 117 Mark an.

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