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Grünes Gewölbe: Mehr als 1.600 Hinweise

Nach dem Juwelendiebstahl in Dresden haben die Ermittler viele Hinweise bekommen. Nach einem Verdächtigen wird derweil weiter gefahndet.

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Blick auf die bei dem Einbruch beschädigte Vitrine im Juwelenzimmer des Grünen Gewölbes im Dresdner Schloss.
Blick auf die bei dem Einbruch beschädigte Vitrine im Juwelenzimmer des Grünen Gewölbes im Dresdner Schloss. © dpa/Sebastian Kahnert

Dresden. Die Sonderkommission "Epaulette" hat bisher über 1.600 Hinweise im Zusammenhang mit dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe Ende November 2019 in Dresden erhalten.

235 davon gingen zur Fahndung nach den Zwillingen aus der bekannten arabischstämmigen Berliner Remmo-Großfamilie ein. Einer der beiden 21-Jährigen war Mitte Dezember 2020 gefasst worden, von seinem Bruder fehlt weiterhin jede Spur, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte. Nach ihm werde weiterhin mit Hochdruck gefahndet.

Bei dem spektakulären Einbruch in das Schatzkammermuseum am 25. November 2019 hatten die Täter historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten von kaum schätzbarem Wert erbeutet. Knapp ein Jahr später nahm die Polizei in Berlin drei Verdächtige aus dem Clan fest, die Zwillingsbrüder konnten noch entkommen.

Bisher hat sich keiner der vier dringend Tatverdächtigen in Untersuchungshaft geäußert, denen schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen werden. Von den gestohlenen Schmuckstücken aus dem 17. und 18. Jahrhundert fehlt weiter jede Spur, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Dennoch ist die Staatsanwaltschaft "nach wie vor zuversichtlich, den Verbleib der Beute klären zu können". (dpa)