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Grünes Gewölbe: Erstmals sind alle Videoaufnahmen des Diebstahls zu sehen

Im Prozess um den Diebstahl aus dem Grünen Gewölbe wird klar: Die Täter wussten genau, was sie wollten. Zudem kommt es zu einer überraschenden Wendung.

Von Alexander Schneider
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Ein dunkel gekleideter Mann schlägt mit einer Axt in wenigen Sekunden das Sicherheitsglas einer Vitrine im Grünen Gewölbe ein. Am Dienstag zeigte das Gericht nicht nur diese Sequenz, sondern alle Videobilder des Einbruchs.
Ein dunkel gekleideter Mann schlägt mit einer Axt in wenigen Sekunden das Sicherheitsglas einer Vitrine im Grünen Gewölbe ein. Am Dienstag zeigte das Gericht nicht nur diese Sequenz, sondern alle Videobilder des Einbruchs. © Screenschot: SZ

Etwa eine Stunde lang starren Prozessbeteiligte und Zuschauer auf die Bildschirme im Gerichtssaal und verfolgen die stummen Videobilder. Die zeigen 50 Minuten des Morgens vom 25. November 2019. Die Aufnahmen der Überwachungskameras vor dem Residenzschloss beginnen mit einem Audi, der um 4:13 Uhr praktisch genau vor dem Haupteingang des Grünen Gewölbes rückwärts in eine Parklücke stößt, nach dem kurzen Stopp aber doch wieder losfährt. Es ist der hinlänglich bekannte Audi A6, den die Täter später in einer Dresdner Tiefgarage in Brand gesetzt haben sollen.

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