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Kritik an Spürhunden im Grünen Gewölbe

Nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe hat die Soko für die Tätersuche speziell ausgebildete Schäferhunde eingesetzt. Vor Gericht werden Zweifel am Ergebnis laut.

Von Karin Schlottmann
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Justizbeamte bringen einen Angeklagten in den Gerichtssaal im Landgericht Dresden. Der spektakuläre Coup im November 2019 machte international Schlagzeilen.
Justizbeamte bringen einen Angeklagten in den Gerichtssaal im Landgericht Dresden. Der spektakuläre Coup im November 2019 machte international Schlagzeilen. © Reuters Pool

Kascha schnuppert kurz an dem Gefäß mit der Geruchsprobe. Dann läuft sie aufgeregt los und schnüffelt in den Ecken, auf dem Boden und am Lüftungsschacht. An einer Stelle in den Ausstellungsräumen des Historischen Grünen Gewölbes fängt die Schäferhündin an zu kratzen, sie setzt sich kurz, läuft im Kreis. Ihr Hundeführer interpretiert das Verhalten des Tieres als Signal: „Ich habe den Geruch.“ Auf den Videos, die im Gerichtssaal zu sehen sind, werden weitere Versuche vorgeführt. Zweimal reagieren die Hunde auf Spuren, viermal verläuft die Suche negativ.

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