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Jazztage Dresden: Gute Musik – böser Westen

Dresdens Jazztage begeistern einmal mehr musikalisch und irritieren erneut mit seltsam ideologischen Wort-Beiträgen.

Von Andy Dallmann & Oliver Reinhard
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US-Star Gregory Porter bescherte den Jazztagen die besucherreichste Veranstaltung: Rund 2.500 Fans wollten ihn sehen.
US-Star Gregory Porter bescherte den Jazztagen die besucherreichste Veranstaltung: Rund 2.500 Fans wollten ihn sehen. © kairospress

Am Ende stand der Chef Kopf. Freiwillig. Kilian Forster, Intendant der Dresdner Jazztage, bewies beim Abschlusskonzert des Festivals neben Entertainer-Qualitäten auch Sportsgeist. Kurzerhand übergab er seinen Kontrabass an Stargast James Morrison und legte im strahlend weißen Anzug auch einen ziemlich sauberen Handstand hin. War das Publikum am Sonntag im ausverkauften Stromwerk ohnehin schon aus dem Häuschen, überschlug es sich gleich mit und trieb den Jubel auf die Spitze. Ein musikalisch höherwertigeres wie stimmungsvolleres Finale ist kaum vorstellbar.

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