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Nazi schuf Sowjetisches Ehrenmal in Dresden

Das Denkmal für die gefallenen russischen Soldaten in Dresden wird restauriert. Seine Baufälligkeit ist Sinnbild der Widersprüche, meint die Künstlerin Svea Duwe.

Von Birgit Grimm
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Das Sowjetische Ehrenmal in Dresden trägt bis zum 31. Mai eine künstlerische Bauchbinde von Svea Duwe. Die Arbeit verweist auf die Widersprüche, die dem Denkmal innewohnen. Abgerissen wird es nicht, sondern 2024 restauriert und kontextualisiert.
Das Sowjetische Ehrenmal in Dresden trägt bis zum 31. Mai eine künstlerische Bauchbinde von Svea Duwe. Die Arbeit verweist auf die Widersprüche, die dem Denkmal innewohnen. Abgerissen wird es nicht, sondern 2024 restauriert und kontextualisiert. © Anja Schneider

Das Denkmal ist eingeschnürt. Eine rote Sicherungsspange hält die Steinplatten am Sockel. Mit roter Schrift steht in Deutsch, Russisch und Englisch auf weißem Grund: „Dieses Gebilde ist fragil“. Der Spruch ist eine zeitweilige künstlerische Intervention von Svea Duwe, und er ist absolut zutreffend. Das Sowjetische Ehrenmal am Dresdner Olbrichtplatz ist baufällig. Es wird nicht abgerissen, sondern ab 2024 restauriert.

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