Oliver Kossack wird neuer Rektor der HfBK Dresden

Der neue Rektor der Dresdner Hochschule für Bildende Künste heißt Oliver Kossack. Er wurde vom Erweiterten Senat der Hochschule für Bildende Künste Dresden gewählt und tritt sein Amt im Oktober als Nachfolger von Matthias Flügge an, der die Hochschule zehn Jahre erfolgreich leitete.
Kossack wurde 1967 in Tel Aviv geboren und ist in Israel, Australien und Indonesien aufgewachsen. Seit 1991 lebt er in Leipzig.
Nach einem Schulabschluss im Jahr 1986 in Jakarta studierte er zunächst in Frankreich an der Université de Caen, gefolgt von einem Studium der Germanistik und Romanistik an der University of St. Andrews in Großbritannien. Im Anschluss studierte er ab 1991 Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) bis zu seinem Meisterschülerabschluss im Jahr 1998.Kossack fand schon früh den Weg in die Lehre. Bereits 1999 begann er als künstlerischer Assistent an der HGB zu arbeiten. 2005 lehrte er als Gastprofessor an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. 2006 kehrte er mit Lehraufträgen an die HGB zurück und erhielt schließlich 2010 im Fachbereich Malerei/Grafik die Professur für die künstlerische Lehre in den künstlerischen Werkstätten. Kossack nahm in der akademischen Selbstverwaltung bereits unterschiedliche Funktionen wahr. Unter anderem war er von 2011 bis 2017 an der HGB Leipzig Prorektor für die Lehre und künstlerische Praxis. Kossack ist Mitglied des Sächsischen Kultursenates.
„Auch als Künstler bedeutet es mir aufgrund meiner langjährigen Verbundenheit mit dem Freistaat sehr viel, die Dresdner Kunsthochschule, eine prominente kulturelle Akteurin Sachsens, in ihrer regionalen wie internationalen Attraktivität und der wunderbaren Vielfalt ihrer verschiedenen Fakultäten und Fachgebiete weiter zu entfalten“, sagt Oliver Kossack.
Auch für die weitere internationale Profilierung der HfBK Dresden ist er ein Gewinn. Die HfBK Dresden bildet seit 2019 gemeinsam mit den Kunsthochschulen in Budapest, Riga und Rom die die Europäische Hochschulallianz EU4ART und gehört damit zu den insgesamt 41 europäischen Universitäten, die strategisch in Lehre, Studium, künstlerischer Praxis und Forschung zusammenarbeiten.
Neben zahlreichen Neuberufungen und baulichen Entwicklungsvorhaben wird sich der neue Rektor in den kommenden fünf Jahren verstärkt den Themen Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion widmen, um an der Hochschule hervorragende und zukunftsweisende Rahmenbedingungen in Studium, Lehre, künstlerischer Praxis und Forschung zu bieten.