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Dresdens Ballettchef "müsste längst weg sein"

Direktor Aaron S. Watkin formte in 15 Jahren das Ballett der Semperoper zu Weltformat. Nun wird gefeiert: live und per Stream.

Von Bernd Klempnow
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Training mit Maske : Ballettdirektor Aaron S. Watkin und Mitglieder der Company des Semperoper Ballett.
Training mit Maske : Ballettdirektor Aaron S. Watkin und Mitglieder der Company des Semperoper Ballett. © Jürgen Lösel/Archiv

Das mag merkwürdig klingen: Das Ballett der Dresdner Semperoper ist derzeit so gut wie wohl nie zuvor. Und zwar wegen der Pandemie. „Vor Corona hatten wir mit vielen Vorstellungen nie genug Zeit, mit allen alle Charaktere bis ins kleinste Detail zu erarbeiten“, sagt Ballettdirektor Aaron S. Watkin. Doch in der pandemiegeschuldeten Schließzeit hätten sie ganztags proben können inklusive Bühnenproben mit Orchester. „Wir haben unsere Klassiker wie ,Schwanensee’ bühnenreif einstudiert und an den modernen Kreationen gefeilt, sogar neue einstudiert. Und zwar so, dass nicht nur die Schritte und Bewegungen saßen, sondern die Tänzer ihre Parts wirklich verinnerlicht hatten.“

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