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"Keiner hatte den Schneid, Putin vom Semperopernball wieder auszuladen"

Bernd Aust war eines der Gründungsmitglieder des Semperopernball-Vereins. Nun ist er ausgetreten und hofft auf einen echten Neuanfang - ohne Hans-Joachim Frey.

Von Henry Berndt
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Glanzvolle Zeiten: Hans-Joachim Frey (l.) und Bernd Aust, sein damaliger Stellvertreter im Ballverein vor dem Semperopernball 2013.
Glanzvolle Zeiten: Hans-Joachim Frey (l.) und Bernd Aust, sein damaliger Stellvertreter im Ballverein vor dem Semperopernball 2013. © Robert Michael (Archiv)

Dresden. Es war einer dieser Momente, in denen sich Bernd Aust bewusst wurde, warum das alles so schiefgegangen ist. Der 77-jährige Ex-Electra-Musiker und Konzertveranstalter las auf Sächsische.de das offizielle Statement von Semperopernball-Chef Hans-Joachim Frey, in dem sich dieser zum Krieg in der Ukraine äußerte. Unter anderem sprach Frey davon, die Stadt Dresden hätte ihn einst gebeten, 2006 einen Ball auf die Beine zu stellen.

"Das stimmt einfach nicht", sagt Aust, der selbst zu den Gründungsmitgliedern des Semperopernball-Vereins gehörte und erst vor wenigen Tagen einen Schlussstrich unter sein Engagement zog.

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