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"Ich dachte immer, ich würde Arzt werden"

Der tschechische Tenor Václav Vallon singt seine erste Saison an der Staatsoperette Dresden. Doch eigentlich hatte er nie eine Gesangskarriere geplant.

Von Tim Ruben Weimer
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Der charmante Tenor aus Prag hofft, in Dresden seine neue Heimat gefunden zu haben.
Der charmante Tenor aus Prag hofft, in Dresden seine neue Heimat gefunden zu haben. © Stephan Floß/Staatsoperette Dre

Dresden. Er soll eine der bekanntesten Melodien aus der Operettengeschichte singen: "Ich bin nur ein armer Wandergesell, gute Nacht, liebes Mädel, gut Nacht." Das Lied stammt aus Eduard Künnekes Operette "Der Vetter aus Dingsda" und feiert am morgigen Samstag an der Dresdner Staatsoperette Premiere. Doch statt Operettenlieder hört der "arme Wandergesell" momentan vor allem Kinderlieder. "Deine Freunde" stehen hoch im Kurs bei seinen vier Kindern im Säuglings- bis Grundschulalter, genauso wie die Ein-Mann-Band "Bummelkasten". Václav Vallon sitzt mit seiner Frau und den Kindern zu Hause, er ist krank. "Meine Lieblingsmusik ist derzeit die Stille, wenn man einfach kein Geräusch hört", sagt der 40-jährige Tenor, symbolisiert mit der Hand ein ruhiges Meer und lacht.

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