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TJG Dresden zeigt „Geschichten vom Aufstehen“

Das Theaters Junge Generation in Dresden nimmt Alltagssorgen von Kindern ernst - und erleichtert sie mit den Zaubermitteln der Bühne.

Von Marcel Pochanke
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Ein munter flackerndes Schachbrett ist das Bühnenbild in der TJG-Inszenierung "Geschichten vom Aufstehen".
Ein munter flackerndes Schachbrett ist das Bühnenbild in der TJG-Inszenierung "Geschichten vom Aufstehen". © Marco Prill

Nach „Kacke und Bratensoße“ riecht es im Altenheim, wenn junge Besucher darüber reden. Und darüber, warum sie dort nicht hinwollen, den Uropa besuchen und ihm „beim Sterben zusehen“. Die aktuelle Produktion „Geschichten vom Aufstehen“ des Theaters Junge Generation (TJG) Dresden nimmt als Kinderstück kein Blatt vor den Mund. Der Text ist eine Auftragsarbeit des vielfach prämierten Autors Thomas Freyer und dessen erstes Werk für Kinder. Reich an Witz, schlagfertig und alltagsnah sind die Dialoge, die Regisseur Jan Gehler so sensibel wie spannungsreich in Szene setzt. Die Geschichte beginnt als Wimmelbild verschiedener Probleme, die keineswegs nur, aber auch die von Kindern sind. Neben dem gefürchteten Besuch im Altenheim sind das etwa Ungerechtigkeiten unter Freunden, Armut in der Familie oder die geistig behinderte große Schwester, die fast alle Aufmerksamkeit der Eltern einfordert.

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