Dresden. Vermutlich ist es die horrende Summe gewesen, die die 87-jährige Dresdnerin stutzig machte. Stolze 138.000 Euro sollte sie einem Anrufer überweisen, der vorgaukelte, ihr Sohn sei festgenommen worden.
Der Betrüger hatte sich am Dienstag als Polizist ausgegeben. Der Sohn wäre ihn Gewahrsam, er hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Das Geld wäre die Kaution, die gezahlt werden müsste, damit er wieder freikäme. Die Dresdnerin misstraute diesen Schilderungen und rief ihren Sohn an, der auf freiem Fuß weilte. Geld zahlte die Seniorin nicht.
Mit derselben Masche versuchte der Betrüger am Dienstag, eine 77-jährige Dresdnerin um ihr Erspartes zu erleichtern. Dieselbe Geschichte, nur ein anderer Betrag: Der Anrufer forderte "lediglich" 30.000 Euro für die vermeintliche Kaution. Auch diese Dresdnerin ließ sich nicht täuschen und legte auf, ohne einen Cent zu überweisen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.