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Tödlicher Brand: Wohnung wird untersucht

Die Feuerwehr fährt in Dresden am Freitag einen Großeinsatz in der Johannstadt. Ein Feuer hat dramatische Folgen. Jetzt läuft die Suche nach der Brandursache.

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Nach dem tödlichem Wohnungsbrand in der Marschnerstraße untersuchen Brandursachenermittler der Polizei die Wohnung.
Nach dem tödlichem Wohnungsbrand in der Marschnerstraße untersuchen Brandursachenermittler der Polizei die Wohnung. © Tino Plunert

Update, Montag, 15. Februar, 17 Uhr: Die Polizei sucht noch nach der Ursache für den verheerenden Brand. Deshalb ist die Etage, in der die Wohnung gebrannt hat, derzeit noch gesperrt. Für die Feuerwehr war die Arbeit nach dem mehrstündigen Löscheinsatz am Freitag auch noch nicht erledigt. Nachdem die Polizei neuen Rauch gemeldet hatte, rückte sie noch einmal an, um Glut zu löschen. Dann richtete sie eine sogenannte Brandwache in der Nacht zum Sonnabend ein.

Das Feuer brach am Freitagnachmittag gegen 17.30 Uhr . Zahlreiche Feuerwehrsirenen waren in der Altstadt zu hören, über dem Elbufer war über eine Stunde lang eine große Rauchsäule zu sehen.

Riesige Rauchwolken am Dresdner Elbufer am Freitagabend.
Riesige Rauchwolken am Dresdner Elbufer am Freitagabend. © Foto: Ronald Bonß

Auf der Marschnerstraße brannte es aus bisher ungeklärter Ursache im 5. Obergeschoss eines Hochhauses. Das gesamte Gebäude wurde evakuiert.

Über eine Drehleiter wurde eine weibliche Person vom Balkon der Wohnung gerettet, teilte die Feuerwehr mit. Sie wurde reanimiert und ins Krankenhaus gebracht

Traurige Folge der Flammen: In der Wohnung wurde im Verlauf der Suche ein etwa zwei Jahre altes Kind gefunden. Es wurde zwar von der Feuerwehr gerettet, starb aber noch vor Ort wegen schwerer Verletzungen. Rund 20 Personen wurden laut Feuerwehr in Sicherheit gebracht und wurden am Abend in einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe betreut.

Der Brand ist bis 20 Uhr gelöscht worden. Dann kontrollierte und lüftete die Feuerwehr die umliegenden Etagen und Wohnungen. Die Angehörigen der verletzten Frau und des verstorbenen Kindes wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. (SZ/dkr)

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