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Dresdens CDU-Fraktionschef Peter Krüger tritt zurück

Nach mehreren Twitter-Skandalen und dem Scheitern des Beigeordneten-Kandidaten Steffen Kaden in der Bürgermeisterwahl am Donnerstag nimmt Fraktionschef Peter Krüger seinen Hut.

Von Julia Vollmer & Andreas Weller
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Peter Krüger während der Sitzung des Stadtrates am Donnerstag. Am Sonntag wird sein Rücktritt bekannt.
Peter Krüger während der Sitzung des Stadtrates am Donnerstag. Am Sonntag wird sein Rücktritt bekannt. © Sven Ellger

Dresden. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Nach mehreren Twitter-Skandalen und dem Debakel um den nicht gewählten CDU-Beigeordneten-Kandidaten Steffen Kaden am Donnerstag hat Dresdens CDU-Stadtrat Peter Krüger am Sonntag seinen Rücktritt vom Fraktionsvorsitz erklärt. "Auf eigenen Wunsch wird er sich in Zukunft auf fachliche Arbeit im Rat und das Wirken für seinen Wahlkreis konzentrieren", heißt es.

"Die Dresdner Union kann Peter Krüger nur für seinen jahrelangen und unermüdlichen Einsatz für unsere Landeshauptstadt danken. Als Stadtrat und Fraktionsvorsitzender hat er auch während schwierigster Zeiten Verantwortung getragen und vieles für Dresden und unsere Bürgerinnen und Bürger erreicht", schreibt der CDU-Kreisvorsitzende Markus Reichel. Er habe "großen Respekt dafür, dass Peter Krüger nun auch in eigener Sache eine verantwortungsvolle Entscheidung getroffen hat, die niemanden leicht fallen kann. Politische Verantwortung ist eine eigene Kategorie, in der nur wenige Größe zeigen können."

Auch die stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Heike Ahnert und Mirko Göhler erklären dazu ihren "großen Respekt für die Entscheidung von Peter Krüger": "Wir wissen, was er für die Fraktion in den letzten Jahren geleistet hat. Wir danken ihm dafür, im Namen aller Fraktionskolleginnen und -kollegen herzlich." Gemeinsam werde man in der Fraktion alles weitere beraten. "Dass wir dabei weiterhin auf unseren Finanzexperten setzen können, ist für unsere weitere Arbeit wichtig", so Ahnert und Göhler im gemeinsamen Statement.

Am Montagabend würden sich wie verabredet die Spitzen von Partei und Fraktion treffen und zur strategischen Neuausrichtung im Hinblick auf die Wahl eines weiteren Beigeordneten diskutieren, heißt es. Der CDU-Fraktion obliege es in ihren eigenen Reihen eine Nachfolge für den Fraktionsvorsitz zu finden. Im Gespräch sind unter anderem Steffen Kaden und Mario Schmidt.