Dresden. Der Plan von Zastrow und Hilbert scheint ein Spiel über Bande zu sein: Während OB Dirk Hilbert sich nach außen kompromissbereit gibt, versucht FDP-Fraktionschef Holger Zastrow, einen Keil zwischen CDU, Grüne, Linke und SPD zu treiben.
Es geht darum, fünf wichtige Posten zu besetzen, mit Personen, die mit OB Hilbert die Geschicke der Stadt lenken. Eigentlich sollten fünf der sieben Dresdner Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bereits vergangene Woche gewählt werden.
Die Mehrheit im Stadtrat wählte Peter Lames (SPD) als Finanzbürgermeister wieder. Nachdem OB Hilbert sein Einvernehmen dazu nicht erteilte, platzte die komplette Wahl. SPD-Fraktionschefin Dana Frohwieser bezeichnete Hilbert darauf als "Möchtegern-Diktator" und Grünen-Fraktionschefin Christiane Filius-Jehne sprach von "Großfürst". Hilbert geht auf diese Attacken gar nicht ein, aber Zastrow versucht sie nun zu nutzen.