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Das Gezerre um Dresdens Bürgermeisterposten geht weiter

Im Streit um die Machtposten im Rathaus hat sich die FDP offenbar für eine Rollenaufteilung entschieden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert kündigt weitere Gespräche an und Fraktionschef Holger Zastrow sät Zwietracht.

Von Andreas Weller
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Spielen über Bande: FDP-Fraktionschef Holger Zastrow (l.) und Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Spielen über Bande: FDP-Fraktionschef Holger Zastrow (l.) und Oberbürgermeister Dirk Hilbert. © René Meinig

Dresden. Der Plan von Zastrow und Hilbert scheint ein Spiel über Bande zu sein: Während OB Dirk Hilbert sich nach außen kompromissbereit gibt, versucht FDP-Fraktionschef Holger Zastrow, einen Keil zwischen CDU, Grüne, Linke und SPD zu treiben.

Es geht darum, fünf wichtige Posten zu besetzen, mit Personen, die mit OB Hilbert die Geschicke der Stadt lenken. Eigentlich sollten fünf der sieben Dresdner Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bereits vergangene Woche gewählt werden.

Die Mehrheit im Stadtrat wählte Peter Lames (SPD) als Finanzbürgermeister wieder. Nachdem OB Hilbert sein Einvernehmen dazu nicht erteilte, platzte die komplette Wahl. SPD-Fraktionschefin Dana Frohwieser bezeichnete Hilbert darauf als "Möchtegern-Diktator" und Grünen-Fraktionschefin Christiane Filius-Jehne sprach von "Großfürst". Hilbert geht auf diese Attacken gar nicht ein, aber Zastrow versucht sie nun zu nutzen.

Was OB Hilberts Plan vorsieht

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