Das waren 2022 die beliebtesten Dresdner Baby-Vornamen
Dresden. Heiraten liegt in der Landeshauptstadt wieder im Trend. Fast 2.000 Paare haben sich im vergangenen Jahr das Ja-Wort in der Landeshauptstadt gegeben. Das sind etwa 60 Eheschließungen mehr als im Vorjahr. Beliebtester Monat dafür war der September. Unter den exakt 1.949 Eheschließungen waren 82 gleichgeschlechtliche Trauungen, neun mehr als 2021. Besonders beliebt waren Montag, 14. Februar 2022, Dienstag, der 22. Februar 2022 sowie Montag, 12. Dezember 2022. An diesen Tagen wurde am häufigsten getraut. Insgesamt haben an diesen Tagen 33 Paare "Ja" gesagt.
Bei den Geburten sind die Dresdner hingegen deutlich zurückhaltender. 2022 wurden in Dresden 6.697 (2021: 7.760) Kinder, davon waren 3.413 (3.977) Jungen und 3.284 (3.782) Mädchen. Damit ist die Anzahl der Geburten im vergangenen Jahr weiter rückläufig und folgt einem bundesweiten Trend. 114 (138) Zwillingspärchen und eine Drillingsgeburt wurden 2022 erfasst. Außerdem erblickten erstmals seit mehreren Jahrzehnten wieder Vierlinge in Dresden das Licht der Welt.
Emilia und Emil an der Spitze der Hitliste
Die Statistik der beliebtesten Vornamen wird bei den Mädchen angeführt von Emilia, dieser Vorname wurde 55-mal vergeben, gefolgt von Ella und Johanna, die je 40-mal vergeben wurden. Bei den Jungen rangiert auf Platz eins – seit 2018 durchgängig – der Name Emil, der 63-mal benannt wurde. Danach folgen 57-mal Oskar und 49-mal Theo.
Die zehn beliebtesten ersten Vornamen für Mädchen sind der Reihenfolge nach: Emilia, Ella, Johanna, Charlotte, Emma, Mia, Ida, Helena, Lea, Clara. Die zehn beliebtesten ersten Vornamen für Jungs sind der Reihenfolge nach: Emil, Oskar, Theo, Anton, Karl, Theodor, Finn, Ben, Jonas, Paul.
Zum Vergleich: 2021 war Charlotte (64-mal vergeben) der beliebteste Mädchen-Vorname, gefolgt von Emma (58-mal) und Emilia (57-mal). Bei den Jungen rangierte Dauerbrenner Emil auf Platz 1 (64-mal). Danach folgen 56-mal Anton und 50-mal Jonas und Karl.
2022 wiesen 16,9 (12,4) Prozent der Elternteile Auslandsbezug zu insgesamt 119 verschiedenen Ländern auf. Platz eins belegte dabei Syrien mit 297 Elternteilen, gefolgt von der Ukraine mit 170 und Polen mit 108 Elternteilen. Auf Rang vier und fünf folgten im Jahr 2022 die Russische Föderation mit 91 und die Tschechische Republik mit 89 Elternteilen.
Erstmals seit 20 Jahren sind durch das Standesamt mehr Sterbefälle als Geburten beurkundet worden. 2022 starben 6.929 Menschen. Weiterhin treten zudem viele Menschen in der Stadt aus der Kirche aus. Im Jahr 2022 wurden 2.753 Kirchenaustrittserklärungen entgegengenommen. Das sind 685 mehr als im Vorjahr.