Wo der neue Dresden-Tatort gedreht wird

Dresden. "Katz und Maus" soll der neue Dresden-Tatort heißen, den die Fans wohl erst im kommenden Jahr zu sehen bekommen. Am Montag haben die Dreharbeiten begonnen.
Diesmal geht es um eine Klatschreporterin, die in Dresden auf offener Straße entführt wird, verrät der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR). Der Täter versteckt sein Gesicht hinter einer Maus-Maske und wendet sich mit einer Videobotschaft an die Polizei. Die Kommissarinnen Gorniak, Winkler und ihr Chef Schnabel werden mit der Behauptung konfrontiert, 150 in Sachsen entführte Kinder würden in einem Dresdner Keller gefangen gehalten. Befreien sie sie nicht innerhalb von 24 Stunden, muss die Journalistin sterben.
Zunächst vermuten die Ermittler das Opfer in einer Gaststätte und stürmen diese. Doch dort gibt es keinerlei Spuren von der Entführten. Schnabel sieht keinen anderen Weg, als sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Die Reaktion folgt prompt: Der Mann mit der Maus-Maske tötet seine Geisel. Am nächsten Tag blickt der Kriminalhauptkommissar selbst gefesselt in das maskierte Angesicht des Entführers.
Gespielt wird die Reporterin von Elisabeth Baulitz, bekannt aus der RTL-Serie Sankt Maik und dem Bergdoktor. Wer hinter der Maske steckt, verrät der MDR noch nicht. In einer weiteren Rolle ist allerdings Hans Löw zu sehen, der auch in der ARD-Erfolgsserie "Charité" mitgespielt hat. Der Regisseur ist das erste Mal beim Tatort an Bord. Es handelt sich um Gregory Kirchhoff, der bereits Filme wie "Baumbacher Syndrome" in Szene setzte.
"Etwas Schummelei gehört auch dazu"
Dresdner Fans des Tatorts können sich freuen, denn in der neuen Folge dürften wieder manche bekannten Orte und Straßen der Landeshauptstadt zu erkennen sein. Viel lässt der MDR über die Presseagentur Planpunkt noch nicht zu den konkreten Drehorten verlauten, nur so viel: Der Tatort "Katz und Maus" wird unter anderem im Zentrum von Dresden, in der Louisenstraße sowie am Alberthafen gefilmt.
Nicht immer ist ein Dresden-Tatort so "dresdenlastig": In der Folge "Parasomnia", die im vergangenen September ausgestrahlt worden war, war kaum etwas von der Stadt zu erkennen. Die Handlung spielte fast ausschließlich auf Schloss Pinnewitz bei Meißen. Und über die Dreharbeiten zu "Das kalte Haus" erklärte Schauspieler Martin Brambach im Sächsische.de-Interview: "Viel Zeit haben wir in einem ehemaligen Radebeuler Bergwerk verbracht, und ganz ehrlich: Etwas Schummelei gehört auch dazu."
Außer, was die Corona-Auflagen betrifft. Beim Dreh des neuesten Dresden-Tatorts werden weiterhin die in Sachsen gültigen Corona-Arbeitsschutzstandards sowie die behördlichen Auflagen vor Ort eingehalten, teilt Planpunkt mit. „Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, wurde die Position eines Hygienebeauftragten geschaffen, der die Schutzmaßnahmen während des Drehs permanent überprüft und umsetzt.“ Zum Hygienekonzept der Filmaufnahmen gehören unter anderem Handhygiene, Maskenpflicht, Mindestabstand sowie durchgängige Corona-Testungen der Darsteller und des Stabs.
Die Dreharbeiten laufen noch bis zum 1. September 2021. Der Sendetermin wird voraussichtlich 2022 im Ersten sein, so der MDR.