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Dresden bekommt einen Ampel-Countdown

An der St. Petersburger Straße zeigt eine zusätzliche Anzeige Fußgängern wie Autofahrern, wie lange die Rotphase noch dauert. Das soll Abgase reduzieren.

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Ein Rot-Countdown zeigt Fußgängern, die die St. Petersburger Straße überqueren wollen, wann sie Grün bekommen.
Ein Rot-Countdown zeigt Fußgängern, die die St. Petersburger Straße überqueren wollen, wann sie Grün bekommen. © Straßen- und Tiefbauamt Dresden

Dresden. An der Kreuzung St. Petersburger Straße/Kreuzstraße werden Autofahrer wie auch Fußgänger ab Freitag ganz genau wissen, wie lange sie noch auf Grün warten müssen.

Die Stadt Dresden hat an der Ampelkreuzung einen Rot-Countdown installiert, der an diesem Tag in Betrieb gehen soll. Der Countdown zeigt den Wartenden, wann die Ampel von Rot auf Grün umspringt.

Diese sogenannte "Restrot-Anzeige" ist nicht die erste in Dresden. Schon an der Ampelkreuzung Radeburger Straße/Meinholdstraße in Hellerberge wurde ein solcher Countdown installiert.

Dieser soll Autofahrer motivieren, bei einer längeren Wartephase den Motor abzustellen. So sollen Emissionen vermieden werden. Außerdem ist die Hoffnung, dass durch die zusätzliche Anzeige Rotlichtverstöße reduziert werden. Für Fußgänger startet der Countdown, sobald sie den Knopf an der Fußgängerampel drücken.

"Im Rahmen des Pilotbetriebs erfolgt auch eine Evaluierung mit eventueller Nachjustierung der Anlage", erklärt die Stadt. Mit der Umsetzung sei die Firma Siemens beauftragt.

Die Kosten beliefen sich auf etwa 28.000 Euro. Sie werden zu 50 Prozent aus Bundesmitteln aus dem Fördervorhaben "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur finanziert.

Auch Autofahrer werden auf der St. Petersburger Straße durch einen Rot-Countdown informiert, wann es für sie weitergeht.
Auch Autofahrer werden auf der St. Petersburger Straße durch einen Rot-Countdown informiert, wann es für sie weitergeht. © Straßen- und Tiefbauamt Dresden

Wesentliche Voraussetzung für den Einsatz eines solchen Rot-Countdowns sei es, dass der Beginn der Grünphase zuverlässig vorhergesagt werden könne. "Spontane Eingriffe von Straßenbahnen und Bussen in den Steuerungsablauf sind damit beispielsweise nicht vereinbar", erklärt die Stadt. (SZ/dob)

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