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Dresden: Die eigene Wohnung angezündet

Ein Mann soll Mitte Dezember in Omsewitz Feuer gelegt haben. Drei Kinder mussten ins Krankenhaus.

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Zehn Bewohner des Hauses mussten von Rettungskräften behandelt werden, weil sie Rauch eingeatmet hatten.
Zehn Bewohner des Hauses mussten von Rettungskräften behandelt werden, weil sie Rauch eingeatmet hatten. ©  Archiv/René Meinig

Dresden. Die Staatsanwaltschaft in Dresden hat am vergangenen Freitag angeordnet, einen 57-jährigen Dresdner in die Psychiatrie einzuweisen.

Der Grund: Er soll am selben Tag kurz nach Mitternacht in seiner Wohnung in der Sanddornstraße im Stadtteil Omsewitz ein Feuer gelegt haben, die ist komplett abgefackelt und seitdem unbewohnbar. Kurz nach der Tat wählte der Deutsche selbst den Notruf.

Zu spät: Als die Feuerwehr kam, hatten sich die Flammen schon in das erste Obergeschoss des Hauses gefressen. Zehn Bewohner des Hauses mussten von Rettungskräften behandelt werden, weil sie Rauch eingeatmet hatten. Darunter waren auch drei Kinder.

Glück in der Katastrophe: Alle konnten das Krankenhaus bis zum Sonnabend wieder verlassen. Allerdings sind alle Wohnungen, die über den Hauseingang erreichbar sind, seitdem so zerstört, dass hier niemand leben kann.

Der Sachschaden beträgt nach einer ersten Schätzung etwa eine halbe Million Euro. Warum der Mann seine Wohnung abgebrannt hat, wollte er bisher nicht sagen. Die Staatsanwaltschaft geht allerdings von verminderter Schuldunfähigkeit aus, weil der 57-Jährige offenbar psychisch krank ist.

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