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"Warum muss ich so teuer bezahlen?"

Nach einem Unfall vor über 40 Jahren kämpft Lutz Weißbach bis heute mit den Folgen. Der Dresdner will sich nicht damit abfinden, dass ihm niemand helfen will.

Von Henry Berndt
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Röntgenaufnahmen aus den 80er-Jahren zeugen von Lutz Weißbachs körperlichem Leidensweg.
Röntgenaufnahmen aus den 80er-Jahren zeugen von Lutz Weißbachs körperlichem Leidensweg. © Sven Ellger

Dresden. Früher blieben die Leute öfter stehen. Ein bisschen Märchenwald, ein bisschen Museum, ein bisschen Kuriositätenkabinett. Wo gibt es sonst schon Autos in Holzoptik? Vor allem aber wollten alle einen Blick auf Maxy erhaschen, den niedlichen Luchs hinterm Gartenzaun in Kleinzschachwitz.

Ach, da ist ja auch der nette Herr Weißbach, der immer so freundlich grüßt und gern von seinem Luchs erzählt. Wie schwer es war, alle Haltungsbedingungen zu erfüllen. Wie vertraut das Tier für ihn ist und doch immer auch ein Stück unnahbar. Alles Gute, Herr Weißbach. Bis morgen!

Vergangenes Jahr ist Maxy nach 19 Jahren gestorben. Sein Gehege im Garten hat Lutz Weißbach abgebaut. Von außen erinnert nur noch eine Schautafel an diese ungewöhnliche Freundschaft.

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