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Oskarstraße in Dresden: Nicht alle Bäume haben den Gleisneubau überlebt

Vor reichlich drei Jahren wurde die neue Gleistrasse auf der Dresdner Oskarstraße in Betrieb genommen. Nun müssen Bäume umgesägt werden.

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So sah die Baustelle zwischen Wasaplatz und Tiergartenstraße während der Gleisarbeiten aus. Nicht alle Bäume an der neuen Strecke haben die Bauarbeiten schadlos überstanden.
So sah die Baustelle zwischen Wasaplatz und Tiergartenstraße während der Gleisarbeiten aus. Nicht alle Bäume an der neuen Strecke haben die Bauarbeiten schadlos überstanden. © Archiv/Rene Meinig

Dresden. Nicht alle haben es geschafft, jetzt wird die Säge angesetzt. Bäume müssen weg, neue werden eingepflanzt, kündigen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) für die Oskarstraße und die Tiergartenstraße an.

Als vor drei Jahren die Oskarstraße nach dem Bau der neuen Straßenbahntrasse vom Wasaplatz zur Tiergartenstraße eröffnet wurde, verband sich damit auch die Hoffnung, dass alle alten Bäume durchhalten würden, dass die Bauarbeiten ihnen nicht geschadet haben.

Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Auf der Oskarstraße und der Tiergartenstraße sollen jetzt 44 alte Stubben und 31 geschädigte Bäume verschwinden. "Hohe Temperaturen und anhaltende Trockenheit haben zu Hitzerissen an den Stämmen der Straßenbäume geführt", erklärt Verkehrsbetriebe-Sprecherin Anja Ehrhardt. Manche seien auch von Autos angefahren worden.

Sie räumt auch ein: Auch der Ausbau von unterirdischen Versorgungsleitungen, Fahrbahnen und Gehwegen sowie die provisorische Verkehrsführung während der Bauzeit ist an manchem Straßenbaum "nicht spurlos vorbeigegangen". Nicht alle Bäume hätten sich von Schäden im Wurzelraum, an Stämmen und im Kronenbereich erholt.

Ginkgos, Vogelkirschen und Silberlinden als Ersatz

An der Oskarstraße werden zwölf neue Bäume gepflanzt, Ginkgos sind dort geplant. An der Tiergartenstraße zwischen Oskarstraße und Richard-Wagner-Straße werden 44 neue Bäume eingesetzt, zum größten Teil sogenannte Gefülltblühende Vogelkirschen, außerdem Silberlinden. Am Montag wollen die Baumspezialisten damit beginnen, Ende Februar sollen sie fertig sein. Dabei arbeiten sie mit den Fachleuten vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft zusammen. Täglich zwischen 8 und 16 Uhr sind sie vor Ort, in dieser Zeit müssen die betroffenen Straßenabschnitte einseitig gesperrt werden. Der Busverkehr wird umgeleitet.

Die neue Gleisverbindung auf der Oskarstraße gehört zur Stadtbahntrasse, die künftig von Löbtau bis Strehlen führt. Sie ist dabei der östlichste Abschnitt und ersetzt seit ihrer Inbetriebnahme die Strecke auf der Wasastraße und der Franz-Liszt-Straße. Entscheidend ist aus Sicht der Verkehrsverantwortlichen in Dresden, dass dabei am Haltepunkt Strehlen eine zentrale Umsteigehaltestelle für Fahrgäste von Bussen, Straßenbahnen und S-Bahnen entstanden ist. (SZ/csp)