Dresden. Die Bundespolizei hat am Freitagabend am Dresdner Hauptbahnhof einen Identitätsbetrug aufgedeckt. Das teilt sie aktuell mit.
Bei der Kontrolle eines jungen Mannes um kurz nach 22 Uhr seien den Polizisten Zweifel gekommen, ob der vor ihnen Stehende identisch mit der Person ist, deren französischer Reisepass ihnen zur Kontrolle ausgehändigt worden war.
"Eine genaue Überprüfung, bei der auch der Chip des vorgelegten Dokumentes ausgelesen wurde, ergab, dass es sich nicht um den rechtmäßigen Passinhaber handelte, sondern mutmaßlich um dessen Bruder", teilt die Polizei mit. Der Passnutzer sei als 26-jähriger Staatsangehöriger aus Guinea identifiziert worden.
Der Mann sei bereits vor zwei Monaten, damals ohne Dokumente, nach Deutschland
eingereist, erklärt die Bundespolizei weiter. Die weitere Bearbeitung des Falls übernimmt nun die Polizeidirektion Dresden. Es geht um unerlaubte Einreise bzw. unerlaubten Aufenthalt und den Missbrauch von Ausweispapieren. Über die weiteren aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen wird die Ausländerbehörde entscheiden. (SZ)