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Raser-Unfall: Wer hat "Rennen" gesehen?

Die Beteiligten haben andere Autos überholt. Außerdem gab es weitere Zeugen.

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Der Mercedes hat am 22. August auf der Budapester Straße einen Sechsjährigen erfasst. Der Junge starb später im Krankenhaus.
Der Mercedes hat am 22. August auf der Budapester Straße einen Sechsjährigen erfasst. Der Junge starb später im Krankenhaus. © Archiv/Roland Halkasch

Dresden. Als am Abend des 22. August ein Sechsjähriger auf der Budapester Straße von einem Mercedes erfasst wurde, haben das mehrere Zeugen gesehen. An der Haltestelle Schweizer Straße standen mehrere Menschen, auch am Supermarkt gegenüber hielten sich Personen auf, weiß die Polizei.

Sie alle könnten helfen, das Geschehen aufzuklären. Die Beamten müssen alle Details zu dem Unfall wissen, der passiert sein soll, als sich zwei Raser mit einem Mercedes und einem BMW auf der Budapester Straße ein illegales Rennen lieferten. Diese Zeugen haben sich bisher aber nicht bei den Ermittlern gemeldet.

Die Polizei wiederholt deshalb ihre Aufforderung, dass sich diese Personen mit den Beamten in Verbindung setzen sollen. Das ist telefonisch über die Rufnummer 0351 483 22 33 möglich, aber auch im Hinweisportal der Beamten mit der Internetadresse https://sn.hinweisportal.de.

Außerdem geht die Polizei davon aus, dass die zwei Raser-Autos auf der Budapester Straße mindestens drei andere Autos überholt haben. Außerdem müssten weitere Fahrer nahe der Nossener Brücke oder auf der "Budapester" entsprechende Beobachtungen gemacht haben, sind die Beamten überzeugt. Auch mit deren Fahrern möchte die Polizei sprechen. (SZ/csp)

Zwei gebürtige Syrer sollen sich an diesem Abend um 22.50 Uhr auf der "Budapester" ein illegales Rennen geliefert haben. Dabei überfuhr einer von ihnen den Sechsjährigen, der nahe der Haltestelle über die Straße lief. Dabei wurde der Junge so schwer verletzt, dass er später im Krankenhaus starb.