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Große Sammelaktion für Kinder in Kapstadt

Spiele, Puzzle, Kinderwagen, Rucksäcke - mit neuen und gut erhaltenen Dingen können Dresdner jetzt Freude in die Townships Südafrikas bringen.

Von Nadja Laske
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Hope-Gala-Mitorganisatorin Michaela Gornickel mit Marion Oppermann von DHL und Klaus Sauer, Geschäftsführer von Saxoprint haben schon die ersten Spenden zusammengetragen.
Hope-Gala-Mitorganisatorin Michaela Gornickel mit Marion Oppermann von DHL und Klaus Sauer, Geschäftsführer von Saxoprint haben schon die ersten Spenden zusammengetragen. © Christian Juppe

Dresden. Dass die Kinder unter den Folgen der Pandemie leiden, ist erst spät in den Fokus der Erwachsenen getreten. Homeschooling, geschlossene Freizeiteinrichtungen, Kontaktbeschränkungen - alles belastend und nicht ohne Auswirkungen auf Körper und Geist der Jugend.

Doch es gibt Kinder, zu deren Lebenswelt genauso Corona gehört, die aber kein sicheres Zuhause, zu wenig Essen, kaum Spielzeug haben. Kinder, denen es an allem fehlt, was hierzulande selbstverständlich ist.

Diese Mädchen und Jungen leben beispielsweise in den Townships am Rande von Kapstadt. Den Ärmsten der Armen in Südafrika haben Lockdown und Einbrüche der Wirtschaft ganz besonders zugesetzt. Deshalb sammeln die Organisatoren der Dresdner Hope-Gala, auf der schon tausende Euros für die Bekämpfung von HIV und Aids gesammelt wurden und die aufgrund der aktuellen Lage zweimal ausfallen musste, nun auch Sachspenden.

Gemeinsam ist spenden leichter

Für die Aktion haben sich Michaela Gornickel aus dem Hope-Team und Mitarbeiterin der Par.X Marketing-Agentur, Marion Oppermann von DHL/Deutsche Post und Klaus Sauer, Geschäftsführer von Saxoprint und Kuratoriumsmitglied der Hope-Kapstadt-Stiftung, zusammengetan.

Sie rufen die Dresdner dazu auf, neue und gut erhaltene gebrauchte Spielsachen und Lernutensilien abzugeben. Gefragt sind Fußbälle, Fahrräder, Puppen und Puppenstuben, Spielautos, Bastelsachen, Puzzles, Bücher ohne Schrift, Stifte, Federtaschen, Schulranzen, Rucksäcke, Kinderwagen, Kinderstühlchen und vieles mehr.

Bekleidung und Lebensmittel dürfen nicht verschickt werden. Ein Katalog mit allen erlaubten und sehnlichst erwarteten Geschenken ist im Internet zu finden. Die Spenden sollen in einen unverschlossenen Karton verpackt werden, damit der Inhalt für den Zoll protokollieren werden kann. An der Außenseite sollte eine Inventarliste kleben.

Einzeln Spenden zu verschicken ist kompliziert und teuer. Doch mit einem DHL-Container lässt sich eine solche Sammlung gut transportieren. Er misst mehr als sechs Meter in der Länge, und es finden 18 Europaletten darin Platz. Marion Oppermann, die die Aktion ins Leben gerufen hat, wickelt mit DHL den Versand ab. Logistische Unterstützung gibt es von Saxoprint und Michaela Gornickel sorgt für das Beladen.

"Mich haben schon so oft Menschen angesprochen, die keine finanzielle Spende leisten können, aber sehr gut erhaltene Spielsachen abgeben würden", sagt Michaela. Nun haben sie diese Möglichkeit, anderen Freude zu bringen.

Zu folgenden Terminen können Spenden auf dem Gelände von Saxoprint auf der Enderstraße 92c abgegeben werden:

6. Dezember, 12 bis 16 Uhr
7. Dezember, 14 bis 18 Uhr
8. Dezember, 12 bis 16Uhr

Bei Fragen stehen die Organisatoren unter Telefon: 25982160 und per Mail an [email protected] zur Verfügung.