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"Ich will mich für meine Trauer nicht rechtfertigen"

Seit dem Tod ihres Sohnes leidet Dorit Fritsche an Schuldgefühlen und Verzweiflung. Sie braucht Beistand, doch ihren tiefen Schmerz versteht nicht jeder.

Von Nadja Laske
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Dorit Fritsche bedauert, dass es so wenige Angebote der Trauerbegleitung gibt und der Tod aus dem Leben verbannt bleibt. Zu ihrem gehört er seit dem Verlust ihres Sohnes dazu.
Dorit Fritsche bedauert, dass es so wenige Angebote der Trauerbegleitung gibt und der Tod aus dem Leben verbannt bleibt. Zu ihrem gehört er seit dem Verlust ihres Sohnes dazu. © René Meinig

Dresden. Letztens auf dem Friedhof trieb der Wind eine kleine weiße Feder durch die Luft. "Ricardo, bitte gib mir ein Zeichen", hatte Dorit Fritsche gebeten und wie so oft die Antwort gehört: Ach Mama, ich habe dir doch schon so viele Zeichen geschickt!

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