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Dresden warnt vor dünnem Eis

Unter dem Eis auf Seen und Bächen könnten sich gefährliche Hohlräume bilden. Die Feuerwehr appelliert an alle Eltern.

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Feuerwehrleute trainieren die Rettung eines Opfers, das auf einem zugefrorenen See eingebrochen ist.
Feuerwehrleute trainieren die Rettung eines Opfers, das auf einem zugefrorenen See eingebrochen ist. © dpa/Patrick Pleul (Symbolbild)

Dresden. Auf unter minus 13 Grad ist die Temperatur in der Nacht zum Donnerstag gefallen. Trotz der zurückliegenden Frosttage und Frostnächte warnen Feuerwehr und Umweltamt, oberflächlich zugefrorene Seen, Teiche, Bäche und Flüsse zu betreten.

Oft würden sich unter Fließgewässern Hohlräume wegen schwankender Wasserstände bilden. Außerdem wachse die Eisstärke in Naturgewässern sehr uneinheitlich. Daher bestehe trotz strengen Frosts die Gefahr, einbrechen. "Eltern sollten Kinder unbedingt aufklären und notfalls auch beaufsichtigen", so die Stadt. "Erwachsene sollten sich ihrer Vorbildrolle bewusst sein."

Überschwemmungen durch Eisschollen

Die Stadt warnt nicht nur vor Lebensgefahr. Wer das Eis auf Bächen und Flüssen aufbreche, würden sich die Schollen in Bewegung setzen. An Engstellen und Kurven schiebe sich das Eis dann übereinander und türme sich auf. Staue sich dann das Wasser, könne es zu Überflutungen kommen. Außerdem bestehe das Risiko, dass Brücken und sogar Deiche beschädigt werden.

Bei dauerhaft tiefen Temperaturen würden die Fachleute des Umweltamtes die kleineren Gewässer im Stadtgebiet auf Eisgang kontrollieren. Weißeritz und Lockwitz liegen in der Zuständigkeit des Landestalsperren-Verwaltung. Insbesondere in der Tauperiode könne Eis eine Hochwasserlage verschärfen. "Allerdings war das bei den kleineren Gewässern selbst im harten Winter 2006 kein essentielles Problem", so Umweltamt und Feuerwehr weiter. (SZ/sr)

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