Dresden zum Leuchten bringen: Instawalk im Haus der Presse

Und der Newsroom zeigt auch, vor welchen Herausforderungen regionale Medien stehen. Wie gelingt der digitale Wandel? Wie gewinnen wir Menschen, uns für unsere Arbeit ein Abo zu bezahlen? Wie stellen wir sicher, dass wir auch die Texte schreiben, die die Menschen in der Region interessieren? Zumindest für letzteres gibt es eine sichtbare Hilfe im Newsroom.
Dresden. Zum Schluss tat uns die Sonne doch noch den Gefallen, spektakulär unterzugehen. 30 Fotografen waren am Donnerstagabend in das Haus der Presse geladen und fingen die wenigen Sekunden des Sonnenuntergangs mit ihren großen und kleinen Kameras ein. Sächsische.de arbeitet mit ihnen auf seinem Instagram-Account zusammen und veröffentlicht ihre Fotos schon lange regelmäßig.
Jetzt war die Gelegenheit, die Fotografen persönlich kennenzulernen. Fast alle der beeindruckenden Aufnahmen von Frauenkirche, Moritzburg, Sächsischer Schweiz oder dem Erzgebirge, die Sächsische.de auf Instagram veröffentlicht, sind von Fotografinnen und Fotografen aufgenommen, die viele Menschen auf der Plattform erreichen.
Heimaterkundung in der Freizeit
Es sind meist Hobby- und teils Profi-Fotografen, die in ihrer Freizeit die sächsische Heimat erkunden, auf der Suche nach dem nächsten außergewöhnlichen Bild. Dafür stehen einige nachts um zwei Uhr auf und wandern im Dunkeln durch die Sächsische Schweiz, um den Sonnenaufgang im Elbsandsteingebirge einzufangen. Andere wiederum warten, bis es dunkel wird, um das Nachtleben in der Stadt festzuhalten.
Eine Dritte findet neue Perspektiven auf bereits tausendfach Fotografiertes und ein Vierter schafft es, den Blick für das Ungewöhnliche im Alltag wunderschön in Szene zu setzen. So unterschiedlich, wie deren Herangehensweise sind auch die Menschen hinter der Kamera.

Sie arbeiten als Pflegekraft, Mechaniker, Schlosser oder gehen noch zur Schule. Manch einer muss die Fotoausflüge mit dem Familienleben in Einklang bringen, andere, Ungebundene, nutzen ihre Freiheit, um loszuziehen, wann es ihnen in den Sinn kommt oder das Wetter gerade passt. Einige suchen die Sonne, andere den Regen. Die warmen Mischtöne der Sonnenauf- und Sonnenuntergänge lieben sie alle.
In Krisenzeiten schenken diese Bilder Genuss-Momente
Und noch eines eint diese Menschen, die zwischen Anfang 20 und Mitte 40 sind: Ihre Liebe zur sächsischen Heimat. Mit ihren Bildern zeigen sie ihren Instagram-Followern und denen von Sächsische.de in beeindruckender Weise, was Sachsen ausmacht, wie wunderschön hier Natur und Kultur ineinandergreifen und in welch außergewöhnlicher Umgebung die Menschen hier leben dürfen.
„In Zeiten von Krisen schenken diese Bilder einen Moment des Innehaltens und des Genusses.“ Das sagte Uwe Vetterick, Chefredakteur der Sächsischen Zeitung und von Sächsische.de, als er die 30 Fotografinnen und Fotografen zum Instawalk im Haus der Presse empfing und ihnen im Newsroom, die Arbeitsweise der Redakteure erklärte.
So arbeitet der Newsroom von Sächsische.de
Der Newsroom ist die Schaltzentrale von Sächsische.de, dort laufen alle Recherchen, Fotos und Artikel zusammen. Dort werden Texte gelesen und redigiert, Tausende Fotos gesichtet und Absprachen über Recherchen getroffen. Im Newsroom wird entschieden, was wie und wann in der Zeitung, auf der Webseite und auf Social Media veröffentlicht wird.

Auf vier großen Schwarz-Weiß-Fotografien sind Menschen in Alltagssituationen abgebildet, wie sie die Nachrichten von Sächsische.de lesen, zum Beispiel auf dem Spielplatz oder beim Durchschnaufen im Garten. Sie sollen für die Redakteure Anregung und Erinnerung während ihrer Arbeit sein.
Spektakulärer Rundum-Blick vom Haus der Presse
Das Highlight des abendlichen Instawalks folgte im 11. Stock, auf der Dachterrasse. Die Terrasse hoch über den Dächern Dresdens bietet einen spektakulären Rundum-Blick auf die Altstadt, die Elbe und bei gutem Wetter noch kilometerweit ins Umland hinein. Sie ist nicht öffentlich zugänglich.
Deshalb war es für die Fotografen ein besonderer Genuss, dort Blickwinkel und Perspektiven einzufangen, die sie sonst nicht haben. Mit Ausrüstung vom Handy bis zum Teleobjektiv verfolgten sie das Schwinden des Lichtes und kamen miteinander ins Gespräch. Einige verabredeten sich für gemeinsame Fototouren. Gute Aussichten also für neue spektakuläre Bilder.