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Dresdens erster Klima-Neubau: Schüler lernen in Klassenräumen aus Holz

Schüler und Lehrer der 33. Grundschule sind in das erste Schulgebäude Dresdens eingezogen, das in Klima-angepasster Bauweise gebaut wurde. Wie viel Grün in dem Neubau steckt.

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Der Neubau der 33. Grundschule wurde mit 18,9 Millionen Euro errichtet. Das Gebäude ist der erste Schul-Neubau, der in Klima-angepasster Bauweise errichtet wurde.
Der Neubau der 33. Grundschule wurde mit 18,9 Millionen Euro errichtet. Das Gebäude ist der erste Schul-Neubau, der in Klima-angepasster Bauweise errichtet wurde. © Sven Ellger

Dresden. Lernräume aus Holzmodulen, begrünte Fassaden und eine Fotovoltaikanlage auf dem Gründach – der Neubau für die 33. Grundschule am Schilfweg ist Dresdens erstes Schulgebäude in Klima-angepasster Bauweise. Die Schule wurde am Freitagvormittag eingeweiht.

"Die 33. Grundschule ist ein schönes Beispiel dafür, dass die Zukunft unserer Kinder und Enkel in Dresden in guten Händen ist. Wir investieren hier nicht nur in beste Lernbedingungen, sondern gehen auch beim klimafreundlichen Bauen entschlossen voran", sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

Am Schilfweg 3, dort, wo einst die Volkshochschule Dresden ihr Domizil hatte, ließ die Stadt die verschlissene Plattenbauschule vom Typ Dresden Atrium abreißen. Dort entstand vom Sommer 2021 bis Herbst 2022 der Neubau für die 33. Grundschule. Dieser besteht aus 2.500 Kubikmetern Holz und bietet ein gesundes Raumklima sowie eine hervorragende Möglichkeit zur Kohlenstoffdioxid-Speicherung.

Klimafreundliche Schule mit Gründach und Fotovoltaik

Auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltaikanlage, die sowohl für die Eigennutzung als auch für den Einspeisung in das Netz genutzt wird. Zwei Drittel des Daches sind als Gründach bepflanzt und tragen so zur Regenwasserbewirtschaftung, der Biotop-Flächenbildung und der Luftreinigung bei. Auch die Fassaden sind begrünt und das Gebäude wird über das örtliche Fernwärmenetz beheizt.

Die Kosten für den Bau und die Ausstattung belaufen sich auf 18,9 Millionen Euro und wurden aus städtischen Eigenmitteln finanziert. Bis Sommer 2025 wird zudem eine Zweifeld-Schulsporthalle mit Außenflächen und Weitsprunganlage für 7,2 Millionen Euro errichtet, die auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen wird.

Die Schulgemeinschaft ist im Herbst 2022 in den Neubau eingezogen und kann nun bis zu vier Klassen pro Jahrgang aufnehmen. (SZ/juj)