Dresden
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Lesung zu Dresdens geheimnisvoller Altstadt

Der Autor Peter Hilbert liest in der Dresdner Bibliothek Südvorstadt aus seinem neuesten Buch. Darin geht es um mystische Plätze in der Altstadt.

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Ein mystischer Anblick zum Sonnenaufgang. Hoch ragen diese und 77 weitere Skulpturen auf der Dresdner Hofkirche empor. Auch um Geheimnisse der Fürstengruft unter dem Gotteshaus wird es sich bei einer Lesung in der Bibliothek Südvorstadt drehen.
Ein mystischer Anblick zum Sonnenaufgang. Hoch ragen diese und 77 weitere Skulpturen auf der Dresdner Hofkirche empor. Auch um Geheimnisse der Fürstengruft unter dem Gotteshaus wird es sich bei einer Lesung in der Bibliothek Südvorstadt drehen. © René Meinig

Dresden. Journalismus ist spannend. Besonders in Dresden. Bietet die 1945 zerstörte und danach wieder aufgebaute Elbmetropole doch nicht nur viele aktuelle Geschichten, sondern ebenso viele aus ihrer langen Historie. So sind im Untergrund nicht nur zahlreiche Zeugen der Festungsstadt erhalten, sondern auch Gräber oder Reste von Häusern, die belegen, dass die Besiedlung Dresdens eine sehr lange Geschichte hat.

Autor Peter Hilbert ist bei seinen Recherchen an vielen versteckten Orten Dresdens unterwegs. Hier kommt er aus Dresdens ältestem Kanal unter dem Theaterplatz. Der wurde zu der Zeit angelegt, als italienische Handwerker Mitte des 18. Jahrhunderts die Hofk
Autor Peter Hilbert ist bei seinen Recherchen an vielen versteckten Orten Dresdens unterwegs. Hier kommt er aus Dresdens ältestem Kanal unter dem Theaterplatz. Der wurde zu der Zeit angelegt, als italienische Handwerker Mitte des 18. Jahrhunderts die Hofk © Sven Ellger

Der langjährige SZ-Journalist Peter Hilbert war mit Archäologen, Gesteinsforschern, Historikern und Technikern unterwegs, um versteckte Orte in der Unterwelt und mystische Plätze hinter bekannten Fassaden zu erkunden. Unter dem Titel "Dresdens geheimnisvolle Altstadt" ist jetzt ein Buch von ihm erschienen, das die spannendsten Berichte enthält. So dreht es sich unter anderem darum, wo noch Zeugen der Festungsstadt Dresden zu sehen sind, welche brutalen Geschichten hinter jahrhundertealten Sandsteinkreuzen stecken und wo Napoleons letzte Schanze zu finden ist. Bei einer Lesung in der Bibliothek Südvorstadt stellt er am 23. November die spannendsten Geschichten vor.

Berühmt ist die Stadt vor allem wegen ihrer prunkvollen barocken Architektur, deren Krönung der Zwinger ist. Um die letzten Geheimnisse des Zwingers, seine drei Probleme, überraschende Funde im Zwingerhof sowie über die Schönheitskur für die Zwinger-Skulpturen und viele andere Details geht es im umfassenden Kapitel über das Bauwerk.

Die Archäologen haben seit vergangenem Jahr viele alte Anlagen aus der Bauzeit des Zwingers freigelegt. Grabungsleiter Hartmut Olbrich zeigt diese alte Stützmauer von 1709, die noch vom Weg auf der einst offenen Terrasse am Zwingerwall stammt. Welche Akti
Die Archäologen haben seit vergangenem Jahr viele alte Anlagen aus der Bauzeit des Zwingers freigelegt. Grabungsleiter Hartmut Olbrich zeigt diese alte Stützmauer von 1709, die noch vom Weg auf der einst offenen Terrasse am Zwingerwall stammt. Welche Akti © René Meinig

Die prachtvolle Architektur ist jedoch nur die eine Seite der Stadt. War sie doch auch ein Vorreiter beim technischen Fortschritt. Hier wurde bereits ab dem 19. Jahrhundert ein modernes Kanalnetz angelegt. 1900 ging ein Fernheiz- und Elektrizitätswerk in Betrieb, mit dem der Grundstein fürs heute 618 Kilometer lange Fernwärmenetz gelegt wurde. Das wird in einem weiteren Kapitel dargestellt.

Der 64-jährige Peter Hilbert hat in den vergangenen Jahren mehrere Bücher geschrieben, unter anderem über die Pirnaer Elbebrücken, über die Waldschlößchenbrücke, über Dresdner Brücken, Tunnel und über das Dresdner Abwassersystem. (SZ)

Die Lesung beginnt am Mittwoch, dem 23. November, 19 Uhr, in der Dresdner Bibliothek Südvorstadt am Münchner Platz 2. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Deshalb bittet die Bibliothek um eine vorherige Anmeldung unter 0351/4713426 oder [email protected]