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Dresdens zweiter großer Bahnhof

Er war das Tor Dresdens nach Leipzig und Schlesien. Vor 120 Jahren wurde der Bahnhof Neustadt in Betrieb genommen.

Von Ralf Hübner
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Pferde-Droschken warten auf Kundschaft: Der Bahnhof Dresden-Neustadt im Jahr 1901.
Pferde-Droschken warten auf Kundschaft: Der Bahnhof Dresden-Neustadt im Jahr 1901. © Repro/Archiv

Er ist der zweitgrößte Personenbahnhof der Stadt: Nach Bahn-Angaben kommen hier täglich rund 18.000 Reisende an, fahren ab oder steigen in andere Züge oder die S-Bahn um. Jeden Tag halten dort etwa 700 Züge. Vor 120 Jahren wurde er am frühen Morgen des 1. März 1901 eröffnet.Der Neustädter Bahnhof trat damals an die Stelle zweier anderer Eisenbahnstationen, die einander gegenüber an der Großenhainer Straße lagen. Der Leipziger Bahnhof war der eine davon, der erste Bahnhof der Stadt überhaupt und Endpunkt der Verbindung in die Messestadt, der ältesten Eisenbahn-Fernverbindung Deutschlands. Mit Kanonensalut war die Strecke nach Leipzig am 7. April 1839 in Betrieb gegangen. Der offizielle Eröffnungszug war damals von Leipzig aus rund vier Stunden nach Dresden unterwegs. Der Bahnhof erwies sich bald als zu klein, so dass ab 1857 eine neue Anlage errichtet wurde. Einige der Gebäude überdauerten und wurden später für die Eilgutabfertigung genutzt.

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