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Streit um Dresdner Bungalow-Siedlung: "Wir wollen kein Freiluft-Museum sein"

In Meußlitz ist vor 50 Jahren eine besondere Wohnanlage entstanden. Was sich dahinter verbirgt, warum die Stadt sie schützen will und was die Bewohner sagen.

Von Nora Domschke
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Wohnt seit Mitte der 1970er-Jahre in der Bungalow-Siedlung an der Meußlitzer Straße: Klaus Geissler hat nichts dagegen, wenn die Häuser unter Schutz gestellt werden.
Wohnt seit Mitte der 1970er-Jahre in der Bungalow-Siedlung an der Meußlitzer Straße: Klaus Geissler hat nichts dagegen, wenn die Häuser unter Schutz gestellt werden. © Marion Doering

Dresden. Idyllisch im Grünen liegt an der Meußlitzer Straße eine kleine Bungalow-Anlage. Ungewöhnlich ist so eine Siedlung in Dresden zwar nicht - aber diese blickt auf eine ganz besondere Entstehungsgeschichte zurück. Noch gibt es hier an der Neuen Straße Bewohner, die bereits bei der Planung des 40 Einfamilienhäuser umfassenden Viertels dabei gewesen sind und es mitgestaltet haben. Das war Anfang der 1970er-Jahre.

Auf wichtige Daten wurde zu DDR-Zeiten großer Wert gelegt. Also fand der erste Spatenstich dann auch pünktlich zum Republikgeburtstag am 7. Oktober 1972 statt. Schon am 1. Mai im darauffolgenden Jahr sollten die neuen Bewohner einziehen. Sie waren zugleich Teil der Baugeschichte, denn hier musste jeder selbst mit anpacken.

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