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Dresdner Großbrand: Feuerwehr warnt vor Falschmeldungen

Nach dem Großbrand in einem Dresdner Industriegebiet, bei dem die Proberäume vieler Musiker zerstört wurden, warnen die Behörden jetzt vor Falschmeldungen.

Von Dirk Hein
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Mit einem Großaufgebot löscht die Feuerwehr seit Freitagnach einen Großbrand im Dresdner Norden.
Mit einem Großaufgebot löscht die Feuerwehr seit Freitagnach einen Großbrand im Dresdner Norden. © Christian Essler/dpa

Dresden. Bei einem Feuer im Dresdner Industriegelände ist eine Gewerbehalle nahezu vollständig zerstört worden. Vor allem betroffen sind die Firma Nestler und der Techno-Club Sektor Evolution, aber auch die Proberäume vieler Band. Teile der Halle werden bereits abgerissen.

Dennoch wollen vor allem Musiker ihre wertvolle Ausrüstung retten. In diesem Zusammenhang gibt es mittlerweile Falschmeldungen, auf welche die Feuerwehr mit einem eindringlichen Apell reagiert.

"Wir verstehen die Sorge vieler Mieterinnen und Mieter des Brandobjektes die gern wissen möchten, ob und wie ihr Hab und Gut vom Brand betroffen ist", heißt es in einem Statement. Es gibt demnach vermehrt Hinweise und Anfragen, dass Mieter, welche Räumlichkeiten im Brandobjekt angemietet haben, sich am Sonntagfrüh bei der Einsatzleitung melden sollen und dann eine Begehung möglich wäre.

"Das ist eine Falschmeldung", sagt Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre. Die Brandbekämpfung werde am Sonntagfrüh noch nicht abgeschlossen sein. Erst nach der Beseitigung aller Gefahren durch Rauch und Feuer beginnen laut der Meldung die Einsatzkräfte der Polizei mit der Brandursachenermittlung. Wann das sein wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festgestellt werden.

Erst nach Freigabe der Polizei kann das Objekt von Dritten betreten werden. "Wir bitten um Geduld und von weiteren Anfragen diesbezüglich abzusehen." Am Sonntagmorgen werde es seitens der Feuerwehreinsatzleitung keine Genehmigung zum Betreten des Brandobjektes geben.

Die Feuerwehr wendet sich aber auch mit einer emotionalen Botschaft an die Dresdner. "Für das positive Feedback der Bevölkerung, was uns an der Einsatzstelle und insbesondere über die Sozialen Netzwerke erreicht hat ,sind wir außerordentlich dankbar. Es gibt uns Kraft die kommenden Stunden intensiver Arbeit zu bewältigen."